türkischer Bulgursalat – Winteredition

Vor ein paar Jahren fing der Couscous Hipe an. Gefülltes Gemüse mit Couscous, Salate mit Couscous, Wraps mit Couscous… was ist dieser Couscous?! Das sieht doch so ähnlich aus wie der Bulgursalat den meine Mutter immer macht? Farblich rot, geschmacklich pikant.. aber irgendwie doch ganz anders?

Bulgur und Couscous sind zwei verschiedene Welten. Bulgur ist eine Art fein bis grob gemahlener Hartweizen. Couscous besteht aus befeuchtetem und zerriebenem Grieß aus Hartweizen. Den Bulgur muss man also noch köcheln lassen, den Couscous hingegen nur mit heißem Wasser aufquellen. (Beides ist aber nicht glutenfrei!)

Ich mag beides, aber doch lieber den Bulgur, den es im türkischen Supermarkt in verschiedenen Mahlgraden zu kaufen gibt. Im originalen verwendet man feineren Bulgur für den Salat. Für Bulgurfrikadellen den aller feinsten Mahlgrad. Und für eine Art Bulger-Reis-Gerichte oder Pfannen einen sehr groben.

Heute zeig ich euch einen orientalisch/mediterannen Bulgursalat, Winteredition. Meine Mutter mag besonders rohen Blumenkohl im Salat, weil’s so schön knackig ist!

  • 250g feinen/mittleren Bulgur
  • Paprikamark
  • Tomatenmark
  • eine Zitrone
  • Frühlingszwiebeln
  • Petersilie
  • Paprika
  • Blumenkohl
  • Radicchio
  • Granatapfelsirup  / Grenadine

zum würzen verwende ich;

  • Chiliflocken
  • Salz & Pfeffer
  • getr. Dill / Basilikum
  1. Den Bulgur zubereiten, auf der Verpackung stand: 250g Bulgur mit 750ml Wasser aufkochen, danach nur noch auf der niedrigsten Stufe köcheln lassen. Dieser Vorgang dauert um die 10 Minuten.
  2. Anschließend packen wir den Bulgur zusammen mit dem Tomatenmark und der Paprikamark in eine Schüssel. Vermengen das ganze, und geben die restlichen Zutaten dazu.
  3. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Je nach Jahreszeit könnt ihr auch andere beliebige Zutaten mit in die Schüssel schmeissen!
  4. Guten Hunger!

  • ölfrei, fettarm, vegan und kohlenhydratreich
  • dient gut als Beilage, kann bei größeren Mengen auch ziemlich sättigen 😉

pikanter rote Linsen Aufstrich

Eins muss ich zugeben: Ich habe es nie eingesehen mir Gemüseaufstriche zu kaufen. Entweder stimmt das Preisleistungsverhältnis nicht – ich meine, in solchen Aufstrichen ist ja nur Gemüse drin, und vielleicht paar Kräuter. Und stören mich auch immer diese unnötigen Fette/Öle (auch wenn sie Bio sind) in Fertigaufstrichen. (Wie zum Beispiel Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Rapsöl etc.)

Ausserdem schmecken selbst gemachte Aufstriche um Längen besser! Und sind viel ergiebiger!

Heute zeig ich euch einen Basic Aufstrich!

  • 250g rote Linsen
  • eine Zwiebel
  • eine Knoblauchzehe
  • eine Chili Schote

zum würzen verwende ich:

  • Cayennepfeffer
  • Chiliflocken
  • Salz & Pfeffer
  • evtl. Knoblauchpulver
  1. Zunächst kochen wir 250g rote linsen etwa 10 Minuten in einem Topf mit Wasser, bis die Linsen sich ordentlich zerkocht haben. Das ganze hier wird schließlich ein Aufstrich! Knackige rote Linsen sind fehl am Platz. Sieben das ganze ab, und lassen die roten Linsen abtropfen.
  2. Anschließend braten wir die fein gehackten Zwiebeln, klein gehackten Knoblauch und die Chili Schoten Streifen ohne Öl an. Ohne Öl braten ist eine Kunst für sich selbst, aber es funktioniert.
    In einem Topf rühren/braten wir alles auf niedrigster Stufe langsam an. Nach 2 Minuten kommt der Deckel auf den Topf – immer noch auf niedrigster Stufe! – und lassen das ganze 3-4 Minuten in einem verschlossenem Topf alleine vor sich hinbraten. Was passiert: Das Wasser von den Zwiebeln und dem Knoblauch verdunstet, das Kondenswasser legt sich auf dem Topfdeckel ab, und tropft wieder runter auf den Topfboden. Mit anderen Worten: Im Topf herrscht ständig genug Flüssigkeit zum anbraten ohne Öl. (Das funktioniert aber nur auf niedrigster Hitze!) So langsam karamellisieren die Zwiebeln und der Knoblauch. Das erkennt man an der rot/bräunlichen Farbe auf dem Topfboden, und auf dem Gemüse selbst. Jetzt ist das ganze schön angebraten!
  3. Nun geben wir die roten Linsen dazu. Würzen alles ordentlich mit Chili, Cayennepfeffer Salz & Pfeffer.
  4. Mit einem Pürierstab stampfen wir alles zu einem schönen Aufstrich.

    • Glutenfrei, ölfrei, fettarm und kohlenhydratreich.
    • Voll gepackt mit Ballaststoffen!
    • Rein Vegan 😉
    • Passt zu einer Clean Eating Ernährung
    • Kostenpunkt: unter 2€ für eine Menge von über 500g Aufstrich!

   

Süßer Kürbis

Kürbis hat die perfekte Konsistenz für Desserts. Man kann es süß, sowohl als auch herzhaft genießen. Süß? Klar! Viele vergessen das, aber in manchen Ländern isst man auch gerne Kürbis als Dessert. In der Türkei nennt man’s auch ‘Tabak Tatlisi’ – Kürbis, getränkt in Zuckersyrup und getopppt mit Sahne/ oder Quark.

Ich habe mal die Milchprodukte hier weggelassen, und stattdessen mit Granatapfelkerne getoppt. Und dazu muss ich folgendes loswerden: es schmeckt wirklich gut!

Danke an Dave für die tolle Inspiration 😉

Tipp: Man könnte das Dessert auch mit Kokosflocken, blanchierte Mandel, Wallnüsse oder Kokosblütenzucker toppen! Probiert es doch auch gerne mit Sojaquark/joghurt, um auch näher an das Originalrezept zu kommen.

Für etwa 2-3 Portionen,

  • einen halben Hokkaidokürbis
  • 1 Tasse Wasser + 1/2 Tasse Zucker
  • den Saft einer Zitrone
  • Granatapfelkerne

Es gibt tatsächlich zwei Möglichkeiten um dieses Gericht zu zaubern.

Zunächst schneidet ihr den Kürbis in kleine mundgerechte Stücke.

  1. Ihr backt den Kürbis im Ofen. In der Zwischenzeit bereitet ihr das Zuckersyrup vor – dazu gibt ihr Wasser, Zucker und den Saft einer Zitrone in einen Topf und lasst es köcheln. Am Ende ‘tränkt’ ihr den fertig gebackenen Kürbis mit dem Zuckersyrup.
  2. Ihr gibt Wasser, Zucker und den Saft einer Zitrone in einen Topf und lasst es kochen. Sobald es kocht, gibt ihr die Kürbisstücke dazu, und lasst alles köcheln bis der Kürbis gar ist.

Beide Varianten sind einfach, und führen zum selben Ergebnis.

  • glutenfrei, laktosefrei und natürlich vegan
  • kohlenhydratreich und fettarm (Und das als Dessert!)

  • ..süßer Kürbis eher als Nachspeise vorbereitet wird (wir sprechen hier von der türkischen Küche), als der gute alte Baklava?

Heute gibt es Sabich! (Oder auch Sabih genannt)

Als unsere WOYTON Truppe auf dem Haldern Pop Festival 2017 war, hatten wir das Glück auf super nette (und vor allem super leckere) Nachbarn zu treffen: RAN – Webseite: www.ranranran.de

Eine Truppe von Designern, einen Architekten, einige handwerklich begabte und Kochverrückte schließen sich zusammen und gründen einen multifunktionalen Foodstand. Das RAN – israeli streetfood kitchen! Highlight: Es gibt Tabouleh und Sabich!

Sabich habe ich sehr gefeiert, so sehr dass ich es daheim auch ausprobieren musste. Und es klappte auch tatsächlich sehr gut! Ich liebe die israelische Küche mindestens genauso wie die mediterrane. Orientalisch und koscher 😉

Das Rezept halte ich euch nicht vor. Grundsätzlich braucht ihr hierbei nur ein Pitt Brot, was ihr mit  einem Tomaten-Gurken-Salat, gebackene (oder frittierte) Auberginen, gekochte Kartoffeln zusammen mit einer Tahini Sauce füllt. Das Originalrezept beinhaltet auch ein gekochtes Ei. Aber da Ich persönlich leider kein großer Fan von Cholesterin bin, hab ich das Ei einfach hier weggelassen 😉

Für ca. 2 Portionen

  • 1 Fladenbrot oder 2 Pitabrote
  • eine Aubergine
  • Tomaten
  • Gurken
  • Petersilie, Minze
  • eine Zwiebel
  • den Saft einer Zitrone
  • vorwiegend festkochende Kartoffeln

Für die Tahini-Sauce brauchst du:

  • 1 Teil Tahini
  • 1/2 Teil Wasser
  • Saft einer Zitrone
  • Salz und Pfeffer

Zu allererst fangen wir mit den Kartoffeln an. Diese werden gekocht (und die Menge entscheidest du!) Während die Kartoffeln kochen, schnibbeln wir die Auberginen! Ich habe diese in kleinen mundgerechten stücken geschnitten und anschließend im Ofen gebacken. Man kann Auberginen auch hervorragend frittieren. Ich backe aber lieber.

Easy Peasy! Schneidet jetzt die Tomaten, Gurken, Zwiebel und die Kräuter in kleine feine Stücke. Und gibt den Saft einer Zitrone, Salz und Pfeffer dazu – fertig ist der Tomaten-Gurken-Salat!

Zu letzt werden die Zutaten für die Tahini-Sauce zusammen geschmissen und ordentlich zu einer cremigen Masse püriert.

Nun kommen alle vorbereiteten Zutaten ins Pita Brot. Einmal reinbeissen, und den Geschmack genießen 😉

…dieses Gericht irakische Juden entwickelten, die in den 1950er Jahren nach Rabat Gan, in der nähe von Tel Aviv, kamen. Auch wenn es kein traditionelles Jerusalemer Gericht ist, spiegelt es durch die Vielfalt seiner Zutaten den Reichtum der Küchen dieser Region wider.

Quelle: Jerusalem das Kochbuch / Ottolenghi – Tamimi

.. Öl frei, beinhaltet aber Fett (Da Tahini ziemlich fettig ist).
.. (mal abgesehen vom Pitt Brot) vollwertig, vegan und kohlenhydratreich
.. simpel aber supersättigend!

http://ranranran.de
Jerusalem das Kochbuch / Ottolenghi – Tamimi

 

Hokkaidokürbis gefüllt mit Belugalinsen und Tahini-Sauce

Sonne, Regen, Gewitter, Hagel, Sonne und wieder Regen. Vor allem wenn es um Essen geht, wird diese Verwirrung nochmal deutlich: Mal hat man Lust auf was kühles und erfrischendes, und mal das Verlangen nach etwas herzhaftem! Willkommen im Deutschlandsommer.

So langsam findet man wieder Kürbis auf den Märkten. Beim einkaufen habe ich dieses wunderschöne Stück Gemüse gesehen und konnte nicht wiederstehen. Kürbis-Kokos-Suppe ist das erste was mir spontan immer einfällt. Aber man kann auch super schmackhafte Gerichte mit Kürbis zaubern.

Dieses Gericht ist nicht schwer – dauert aber leider mehr als 20 Minuten 😉 Dafür lohnt es sich! Es besteht aus 3 Teilen: Dem Hokkaidokürbis + die Belugalinsengemüsepfanne + Tahini-Sauce. Und mal abgesehen davon ist es super sättigend..!

Kleiner Tipp: Im Vergleich zu anderen Linsen (rote Linsen, oder grüne Linsen) sind Belugalinsen Geschmacksneutraler, zwar etwas nussiger und bissfester, aber genau das passt gut zu Gerichten dieser Art. (Gefülltes Gemüse, wie gefüllte Auberginen, Zucchinis etc.) Auch kann man Belugalinsen gut alternativ als ‘Fleischersatz’ verwenden – was natürlich nie ein Richtiger vergleich wäre – doch trotzdem schmecken auch ‘Linsenbolognese’ Gerichte ziemlich gut. 



(Für 2 Personen)

  • einen Hokkaidokürbis
  • eine Zwiebel
  • Knoblauchzehen
  • Beluga Linsen, ca. 300 g
  • eine Möhre
  • eine rote Paprika
  • eine Zucchini
  • Petersilie
  • Tomatenmark, ca. 2 EL
  • Rotwein, Merlot

Folgendes Gewürze:

  • Koriander gemahlen
  • Kumin gemahlen
  • Paprika scharf gemahlen
  • Currypulver
  • Salz und Pfeffer

Für die Tahini-Sauce brauchst du:

  • 1 Teil Tahini
  • 1/2 Teil Wasser
  • Saft einer Zitrone
  • Salz und Pfeffer
  • Kräuter, z.b. Petersilie
  1. Zunächst schneiden wir den Hokkaidokürbis in zwei Hälften, entfernen die Kerne mit einem Löffel und bestreuen sie mit ein wenig Salz. Danach packen wir die beiden ‘Kürbisteller’ in den Ofen, bei ca. 160 Grad für 20 Minuten. So lange bis es ‘durchgegart’ ist.
  2. Nun bereiten wir die Belugalinsen vor. Wir kochen die Linsen in ausreichend viel Wasser in höchster Stufe für etwa 15 Minuten.
  3. In der Zwischenzeit schnibbeln wir alle weiteren Zutaten in kleinen Stücken, und braten alles in einer Pfanne (mit Keramikschichtung) ohne Öl – nur ein wenig Wasser – an. Sieben die Linsen ab, geben sie auch noch dazu. Zu guter letzt kommt der Tomatenmark rein, und ein Schuss Merlot. Jetzt wird alles bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten geköchelt.
  4. Anschließend füllen wir die beiden Hokkaidokürbishälften mit der Linsenpfanne, und packen den Kürbis danach wieder nochmal für 5-10 Minuten in den Ofen.
  5. Während der Kürbis im Ofen weiter gart, bereiten wir die Tahini-Sauce vor. Es werden dafür alle Zutaten Zusammenschmissen und mit einem Pürierst cremig püriert. Hierbei kann man experimentierfreudig sein, und verschiedene Gewürze mit hinzugeben. Ich habe noch Petersilie dazugegeben, um die grüne Farbe zu erzielen 😉
  6. Alles anrichten! Kürbis mit der Tahini-Sauce bestreichen, und Petersilie dekorieren – Guten Hunger!

.. ölfrei, kohlenhydratreich, ballaststoffreich, eiweißreich und vegan!
.. glutenfrei 😉
.. simpel aber supersättigend!

…der Hokkaidokürbis der einzige Kürbis ist, den man mit der Schale/Haut essen kann?
…dass Tahini die Zutat ist, die in Ost- wie in Westjerusalem, bei Juden wie Palästinensern, in Privathäusern wie im Restaurant stets auf dem Tisch steht – ob pur, verdünnt, mit oder ohne Gewürze, mit Knoblauch, also Salatdressing oder Würzsauce, oder sogar als Dessert!

Street Food Festival x Düsseldorf

Dieses mal war der FINE FOOD MARKET auch in Düsseldorf, auf dem Street Food Festival das dieses Wochenende auf der Kölnerstraße stattfand.

Die Hello Fresh Box! Kenn ich schon seit längerem, bin nur nicht dazu gekommen mir was zu bestellen, weil es leider keine rein pflanzliche Box gibt. Man arbeitet anscheinend an einer veganen Fresh Box. An sich kostet die Box ab 42€ und 3 Gerichten mit je 2 Mahlzeiten. Die Zutaten die verwendet werden sind auch alle aus biologischem Anbau.

Das alles kann man über die eigene App auch verwalten!

Im Fine Food Market habe ich auch diese Orangenmarmelade ergattern können. Ich liebe liebe diese Marmelade, und werde so lange Rezepte ausprobieren, bis ich es perfektioniert habe!

Außerdem: ¡Hola Chia! Smoothies entdeckt. Endlich mal ein Smoothie ohne Banane. Stattdessen mit Chia! – Ich liebe Bananen, und könnte jeden Tag welche essen oder trinken. Allerdings traf es mich ins Herz, als mir mal eines Tages auffiel, dass es keine Smoothies ohne Bananen gibt. Hola Chia ist aus – so wie ich es mitgekriegt habe – aus Dortmund, und existieren seit ungefähr 6 Monaten. Es gibt nur zwei Sorten, Mango oder Maulbeere. Beide waren super lecker. Die mit Maulbeeren habe ich aber gleich mal mitgenommen.

 Bio Vollrohrzucker. Das beste vom besten. Ich finde ja es schmeckt so ähnlich wie Kokosblütenzucker. Pamela Zucker wird in etwa dieser Art in Zentral Amerika anscheinend oft benutzt. Wofür verwendet man diesen Zucker, wenn man seinen Kaffee eh schwarz trinkt?

Zum süßen von Gerichten, Poridges oder Smoothies? Auch zum backen kann ich mir das sehr gut vorstellen..!


Am coolsten war ja tatsächlich der Food Market, und auch super spannend. Aber auch die Food Trucks waren so viele – und einer interessanter als der andere. Am Ende futterte ich bei Antiochia einen Falafelwrap – mit Jalapenos und Harissa Soße. Scharf ist gut für die Sinne, und eine Geschmacksexplosion.