EU will Strohhalme verbieten – Richtig so!

Die EU will Einmalprodukte aus Plastik verbieten. Richtig so – endlich wird etwas unternommen. Schließlich soll es 2050 so weit sein, denn dann schwimmen in den Weltmeeren mehr Plastikteilchen als Fische. Das soll die EU errechnet haben, und fordert deswegen die Mitgliedsstaaten auf etwas dagegen zu tun.

Experten haben errechnet, welche Einmalwegwerf Produkte an den Stränden gespült werden. Dazu zählen Plastikprdukte wie – Teller, Besteck, Strohhalme, Becher, Q-Tips, Flaschen, Tüten – alles sehr alltägliche Produkte, etwa nicht?

Schließlich gibt es schon längst für all dies umweltfreundlichen Ersatz. Dann nimmt man halt Teller und Gabel mit. Für Becher gibt es jede Menge To-Go-Cup Alternativen, so neu ist das garnicht. Plastiktüten sind doch auch völlig out, was ist mit den coolen Jute-Beutel, mit den tollen Sprüchen drauf? Und Flaschen? Also wirklich: aus Glas oder Metallflaschen trinkt man doch viel lieber – schmeckt auch viel besser als aus Plastikflaschen.

Es wird langsam aber auch endlich Zeit, dass den Verbrauchern das bewusst wird. Ich persönlich finde es schade, dass wir Verbraucher immer wieder jemanden haben müssen, der endlich mal sagt was Sache ist, und selbst nicht auf die Idee kommen unser Konsum einzustellen. Der Strohhalm den man wegwirft, ist nicht einfach Weg. Es landet nur irgendwo ‘anders’ – teils sogar durch Umwege, ins Wasser und dann zurück in unsere Körper.

Empfehlen kann ich dazu einen sehr interessanten Film, den ihr auf der Arte Mediathek sehen könnt: Hier der Link dazu

Strohhalme ersetze ich durch Edelstahl-Trinkhalme, die gibt es auch auf lieblingsglas.de (die ich mir auf der Veggie-World ergatterte) – Schafft sie euch auch an, bei kalten Getränken werden diese auch schnell kühl, und das Getränk wirkt viel  erfrischender!

Mehr zum Gesetzesvorstoß der EU findet ihr in der Tagesschau, hier zum Link.

Auf die Stahl-Trinkhalme, fertig, los! Prost!

Weißer Spargel mit ölfreier Basilikum-Senfsoße (kalt)

Diese Senfsoße ist unglaublich lecker und es passt verdammt gut zu Spargel oder Kartoffel! Ich kriege nicht genug von Spargel, sei es der weiße oder grüne. Den grünen mag ich sogar noch lieber, aber auch den weißen kann man (wenn es richtig zubereitet ist) genießen.

(Für eine kleine Schale, ca. 250g Soße)

  • 2-3 Esslöffel Senf (Löwensenf mittelscharf)
  • 2-3 Esslöffel Sojasoße
  • Kräuter wie Basilikum (oder Petersilie etc.)
  • Sojajoghurt Natur, Bio und ungesüßt

Alle Zutaten werden zusammen geschmissen und miteinander gerührt / oder püriert.

Das spannende an diesem Gericht ist die Sojasoße – es schmeckt in der Soße, zusammen mit dem Senf, garnicht so nach ‘typische Sojasoße’. (So das man zum Beispiel an Sushi denkt) Im Gegenteil, es verleiht der Sauce einen herzhaften Touch! Probiert es aus, schwer ist das hier nicht 🙂

  • glutenfrei, ölfrei und vegan
  • vollwertig & kohlenhydratreich

Guten Hunger!

Bohnensalat mit Radieschen + Dattel-Senf-Rucola Dressing!

Manchmal muss es garnicht so kompliziert sein, und schmeckt trotzdem (sehr sogar.) Less is more peoples. Deswegen probieren wir hier ein Dressing Rezept was eure Geschmacksnerven erregen wird 😉

Ein Dattel-Senf-Rucola Dressing! Den Rucola könnt ihr auch sonst weg lassen, und mit anderen Kräutern ersetzen. Eigentlich geht es hier mehr um den Senf.. und die Datteln..

(Für 300g Dressing)

  • 6 Medjoul Datteln
  • 3 Esslöffel Löwensenf mittelscharf
  • eine Hand voll Rucola (oder Petersilie, Zitronenmelisse, Minze, Schnittlauch, Basilikum etc.)
  • Wasser
  • vielleicht noch Salz und Pfeffer

Ihr lest richtig! Kein Öl, kein Essig und auch kein Zitronensaft (was ich gerne in ein Salatdressing packe) – und trotzdem schmeckt es geil!

Ihr schmeisst alle Zutaten zusammen und püriert’s, am besten mit einem Pürierstab (da hat man mehr Kontrolle) – sonst geht natürlich auch ein Mixer. Gießt es auf euren Salat und genießt es 🙂

  • glutenfrei, ölfrei und vegan
  • passt zu einer Clean Eating Ernährung
  • vollwertig & kohlenhydratreich

Buchweizen mal anders – in Lunch Bowls!

Momentan bin ich fixiert in Lunch – Bowls! Nach der Arbeit muss man sich wieder mit (richtigen) Kalorien tanken und gutes Essen gönnen. Sonst hat man für den übrig gebliebenen Tag keine Energie mehr und fühlt sich zu schlapp.

Momentan habe ich Spaß daran mit Buchweizen zu experimentieren. Im Grunde schmeckt es wie Bulgur, nur schleimiger – finde ich. Die Konsistenz ist trotzdem geil, und geschmacklich schmeckts wirklich gut!

.. Buchweizen kein Getreide ist? Die kleinen ‘Früchte’ stammen von einer Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse, haben mit Weizen nichts am Hut, und sind deshalb auch glutenfrei.

Es ist ein fester Bestandteil der russischen Küche und ohne unvorstellbar! Es dient meistens als Beilage zu Fisch und Fleischgerichten und wird herzhaft verzehrt. Sogar ein Buchweizenbrei ist zumeist herzhaft. Das Pseudogetreide liefert auch Eisen, wertvolles Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate und Mineralien. Und die Zubereitung ist sehr einfach (und schnell!)!

Ich zeig euch mal eine medieteranne Buchweizenpfanne, womit ich 60% meines Lunch-Bowls gedeckt habe. Geschmackstest? Unwiederstehlich 🙂

Für 2-3 Personen;

  • 2 Kartoffeln
  • eine Möhre
  • Knoblauchzehen
  • 2-3 grüne Paprikaschoten
  • Tomaten- und Paprikamark
  • Chiliflocken, echten Kümmel
  • Salz und Pfeffer
  • evtl. Kurkuma und Petersiliengewürz
  • Weißwein
  1. Knoblauch, Möhren, Paprika und Kartoffeln werden in kleine Stückchen geschnitten und in einer Pfanne angedünstet.
  2. Anschließend kommen je 2 Esslöffel Tomaten- und Paprikamark dazu, sowie etwa 200-300g Buchweizen. (je nach dem wie groß der Hunger ist)
  3. Das ganze wird miteinander gerührt, und weiter ‘gebraten’ und mit einem Schuss Weisswein abgelöscht.
  4. Jetzt kommen etwa 1-2 Tassen Wasser – oder aber auch – Gemüsebrühe langsam in Einsatz. Die Menge, ähnlich wie beim Risotto, langsam dazu geben, und sobald das Buchweizen die Flüssigkeit eingezogen hat – bei Bedarf – weiter dazu geben, bis es gar ist.
  5. Würzen tun wir immer am Ende, damit uns was von den Gewürzen auch in der Zunge hängen bleibt. Ich würze gerne mit Chili Flocken, Kümmel, Kurkuma, Salz und Pfeffer.
  6. Guten Hunger!

  • kohlenhydratreich und fettarm
  • natürlich vegan
  • glutenfrei

Dazu gab es: weiße Riesenbohnen, übrig geblieben gekochte Kartoffeln, Salat mit frischen Gurken, Tomaten, Babyspinat, Lattuga Salat und Rucola. Vitales Ding sach ich dir..

Eine Sache noch..

Das Ganze kann man übrigens auch super leicht mit Bulgur zaubern:

Bulgur wird aus Hartweizengries hergestellt, dieser wird eingeweicht und dampfgegart, getrocknet und unterschiedlich fein gemahlen. Bulgur ist äußerst schonend, beinhaltet noch das ganze Korn und viele Nährstoffe und Mineralstoffe. Probiert es doch mal aus 😉

Was heißt ‘verarbeitet?’ + Salatidee: Belugalinsen mit Orangen, Fenchel und Sumach

Salate mit Zitrusfrüchten sind auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, dennoch ein wahrer Genuss. Mit dem richtigen Dressing und frischen Zutaten möchte man nach dem ersten Bissen garnicht mehr aufhören  zu essen.

Belugalinsen sehen nicht nur schön aus, die kleinen Hülsenfrüchte liefern uns auch viele gesunde  komplexe Kohlenhydrate, Vitamine und wertvollen Eiweiß, sowie wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium und natürlich auch Ballaststoffe. Ohne Ballaststoffe wären wir aufgeflogen, die benötigen wir vor allem für unser Immunsystem und auch Stoffwechsel.

Ohne Ballaststoffe kommt das ganze Essen was wir runterschlucken auch nicht raus. 😉 Ballaststoffe findet man auch nur in vollwertigen und natürlichen Nahrungsmittel, wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. (Übrigens: tierische Produkte haben keine Ballaststoffe und keine Kohlenhydrate) Wer also jeden Tag nur raffiniertes und zu sehr verarbeitete Nahrungsmittel ist, sollte sich nicht wundern, warum der eigene Stoffwechsel nicht so rund läuft, sondern einfach mal was daran ändern.

Zu sehr ‘verarbeitet’, was heißt das?

– Wie weit ist es vom ursprünglichen Produkt entfernt?
– Und kann man diese Produkte in der Küche machen?

Diese Fragen stellte sich Chef AJ, Autorin von Unprocessed: How to achieve vibrant health and your ideal weight, die sich seit fast 40 Jahren rein pflanzlich ernährt.

Um die Fragen mal ganz simpel zu beantworten:

Alle pflanzlichen Produkte / Lebensmittel die in der Natur vorkommen sind für uns Menschen als natürliches Lebensmittel gedacht. Man kann sich aus der Natur Knoblauch, Zwiebeln, Linsen, Tomaten, Möhren nehmen, diese in der Küche zusammenkochen und einen leckeren Eintopf daraus zaubern – das ist unverarbeitet.

Mann kann aber zuhause in der Küche keinen Öl, raffinierten Zucker oder weißen Mehl herstellen – dafür brauchen diese Lebensmittel noch mehr Aufwand, und am Ende entsteht ein Produkt, ohne Ballaststoffe, Vitaminen und Mineralstoffe.

Alles was unverarbeitet ist hat gesunde Kohlenhydrate und Vitamine, jede Menge Kalorien und ein größeres Volumen.

Beispiel: eine handvoll Kekse haben ungefähr 250 Kalorien. Ein ganzes Stück Brokkoli auch ungefähr 250 Kalorien, wiegt aber viel mehr als die Kekse. Die Kekse liefern uns raffinierten Zucker, jede Menge Fette, keine Vitamine und keine Ballaststoffe. Der Brokkoli dagegen viele gesunde Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – was uns auch länger satt hält als die Kekse. Mit dem richtigen Treibstoff für den Körper, fühlt man sich auch ‘fitter’ ‘klarer’ und nimmt sich selbst viel besser ‘wahr’.

Man tut seinem Körper gut. Fühlt besser, denkt besser und lebt bewusster!

Zur Salatidee: ein Salat mit Belugalinsen, frischen Fenchel, Orangen, frische Minze, ein wenig Salz, Pfeffer und Sumach Gewürz (Essigbaumfrucht) schmeckt nicht nur gut, sondern liefert wertvolle Energie für den Körper.

chef aj – Unprocessed: How to achieve vibrant health and your ideal weight. (Englisch)

Joghurt-Quark-Dipp Vegan

Angedeutet hatte ich euch diese Rezeptidee wohl schon, oder?

Ich bin verrückt nach diesem Dipp. Super einfach, frisch und lecker! Manchmal möchte man auf’s gute Brot auch mal was salziges statt süßes, und das sage ich, die die Zitrusfruchtmarmeladen feiert. Für diese Rezeptidee braucht ihr auch tatsächlich nicht so viel. Es passt auch gut zu Salate, Reis und diverse andere Gemüsegerichte. Probiert’s mal aus!

  • 5 Teile Alpro GO ON
  • 1 Teil Löwensenf Medium
  • Salz & Pfeffer
  • frische Kräuter aus dem Garten (Schnittlauch, Minze, Zitronenmelisse etc.)
  • Zitronenabrieb
  • ggf kleine Gurkenscheiben

Alle Zutaten miteinander verrühren – fertig! Senf passt besonders gut dazu und gibt dem ganzen noch einen feinen Geschmack. Mit Gurkenscheibchen wird das ganze auch noch super lecker. Man könnte auch notfalls den Alpro Joghurt Natur verwenden, wenn man den Alpro Quark nicht finden sollte.

  • fettarm, ölfrei, kohlenhydratreich
  • eiweißreich

.. auch die Zitronenmelisse Heilkräfte hat?

Zitronenmelisse ist eine wuchernde, buschig wachsende Staude mit rundlichen frischgrünen Blättern und weißen, gelblichen oder zartrosa Lippenblüten. Das intensive Zitronenaroma (der noch intensiver wird, wenn man die Blätter zwischen den Fingern reibt) passt gut zu grünen Salaten, leichten Saucen, Dipps, Desserts und frischen Getränken.

Zitronenmelisse verliert stark an Aroma, deshalb sollte man die Melisse nicht mitkochen und erst am Ende zugeben. Die Staude enthält zahlreiche ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe die bei Unruhe, Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden und Anspannung helfen können.

 

Rezepte und Ideeninspirationen findet ihr auch im ‘Mein Kräuter- und Blumen Kochbuch’. Ganz besonders mag ich in diesem Buch die schönen Aufnahmen mit hoher Auflösung, aber auch das kleine Kräuter-Lexikon. Ein besonders gutes Buch für Kräuterfans und  Einsteiger. Link zu Amazon.