Selbstgemachte Agnolotti mit Champignons und Salbei

Was gibts leckereres als selbstgemachter Pastateig? Klar, ist es ein zeitlicher Aufwand. Aber wenn man mal ‘abschalten’ möchte, lohnt es sich auch mal sowas zu machen. Am Ende gibt’s auch noch leckere Pasta – oder, wie in diesem Fall – leckere Agnolotti!

Im Vergleich zu Ravioli oder Tortellini wird beim Agnolotti der Nudelteich flach ausgerollt, mit der Pastafüllung darauf portioniert, der Teig ausgeschnitten (oder auch umgekehrt) und zugeklappt. Ich habe Runde Plättchen mit der Füllung ausgestochen und umgeklappt, und die Enden einfach zusammengedrückt.

Inspiriert habe ich mich aus dem Kochbuch SIZILIEN – was kein veganes Kochbuch ist, dafür aber vollgepackt mit super spannenden Rezepten. Ich habe den Teig ‘veganisiert’ in dem ich das Ei weggelassen haben.

Für den Pasta Teig, etwa 3 Personen;

  • 150g Hartweizengries
  • 150g Weizenmehl Typ 550
  • Wasser etwa 100-150ml
  • eine Prise Salz

Die Zutaten für den Teig zusammenschmeissen und so lange durchkneten bis ihr einen Pastateig habt – also fest, dehnbar, ohne dass es reisst wenn ihr es dehnt. Falls nötig etwas mehr Mehl hinzugeben. Die Kugel in eine Schale packen und mit Frischhaltefolie bedecken – oder in eine große Box mit Deckel 😉 Mindestdens 20 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen, oder auch mehrere Stunden.

Für den Inhalt, Champignons mit Salbei;

  • 200g Champignons, klein gehackt
  • Knoblauch
  • eine Zwiebel
  • 4 Salbeiblätter
  • frischer Thymian
  • Weißwein
  • 100ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer

Zum garnieren:

  • 2 Champignons in Scheiben
  • 2-3 Knoblauchzehen ganz
  • 5-6 Salbeiblätter
  • 100ml Gemüsebrühe
  1. Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne anbraten. Klein gehackte Champignonstücke dazugeben. Mit Weißwein ablöschen, Gemüsebrühe dazugeben und auf mittlere Hitze runterfahren. 10 Minuten köcheln lassen.
  2. Salbei und Thymian dazugeben, würzen und weitere 10 Minuten in der Pfanne schmorren lassen. Am Ende müsstet ihr sowas hier haben:

3. Den Teig mit einem Nudelholz ausrollen bis es wenige Milimeter dick ist. Mit einem Glas runde Pastakreise rausstechen, und diese mit der Champignon-Salbei-Pfanne befüllen. Einmal umknicken und kleine Pastatäschchen basteln 🙂

4. In Salzwasser etwa 5 Minuten kochen, bis die Agnolottis oben schwimmen.

5. In einer Pfanne Knoblauch, Champignons und weitere Salbeiblätt  in eine Pfanne schmeissen und mit 2 EL Olivenöl leicht anbraten unter niedriger Hitze. Wieder 100ml Gemüsebrühe hinzugeben und auf mittlerer Hitze köcheln lassen.

6. Die gekochten Agnolottis einzeln aus dem Wasser absieben, und mit Pastawasser in die Knoblauch-Champignon-Pfanne geben. Alles gut miteinander marinieren und anschließend auf Tellern servieren.

Orangengrieskuchen – fettarm! Keine Sünde ;-)

Orangengrieskuchen klingt schon so lecker.. dieser Kuchen ist auch ein super simples Meisterwerk! Kein Gram Fett ist enthalten – deswegen ist die Konsistenz auch ein wenig anders als bei normalen Kuchen – nicht wundern. Ich empfehle euch den fertig gebackenen Kuchen in einen Luftdichten Behälter zu packen. Am nächsten Tag wird die Kruste weicher und matschiger! Servieren tut ihr den Kuchen am besten mit Puderzucker oder Ahornsirup! Gries saugt den Ahornsirup ein und wird dadurch matschiger und noch mehr lecker!

Ihr könnt den Kuchen auch mit Orangenabrieb und Orangensaft servieren! Je ‘nasser’ der Kuchen, desto saftiger 😉

Falls ihr den Kuchen etwas fettiger haben möchtet, könnt ihr in den Teig 50ml Pflanzenöl (neutrales, am besten Raps- oder Sonnenblumenöl) hinzufügen. Ich möchte euch hier nur zeigen, dass Kuchen nicht unbedingt fett enthalten muss – dadurch passt dieser Kuchen gut in den High-Carb-Lifestyle. Gries enthält ebenso gute Kohlenhydrate, unraffinierter Zucker ist immer besser – und ohne das Fett – ist dieser Kuchen keine Sünde. Es setzt sich also NICHT auf die Hüfte oder Bauch, wie herkömmliche Kuchen 😉

Die Zutaten die ich verwendet habe, waren alle in BIO Qualität. Was auch meine Empfehlung für die Zutatenauswahl ist 😉

  • 250 gr Rohrohrzucker
  • 150 g WeizenmehlTyp 505
  • 250 gr Weichweizengrieß
  • 1 Pck Backpulver
  • 250 ml Pflanzenmilch
  • 200 ml Orangensaft
  • Orangenabrieb
  1. Alle Zutaten in eine Schüssel schmeissen, und gut zusammen Mixen! Funktioniert auch ohne Mixer ganz gut (Schneebesen) – bis ihr eine homogene Masse habt. Die Masse darf also gerne noch ‘flüssig’ sein. Gries braucht viel Flüssigkeit, sonst wird der Kuchen noch trocken. Falls der Teig also euch noch zu fest ist, könnt ihr gerne noch mehr Orangensaft hinzufügen.
  2. Eine Kuchenform mit Backpapier vorbereiten – zu Not könnt ihr auch die Kuchenform einölen, und den Teig reingießen.
  3. Den Kuchen in den vorgewärmten Ofen packen, und bei 160 Grad für ca 55-60 Minuten backen.
  4. Den Kuchen nach dem Backen im Ofen lassen, später in eine luftdichte Box packen. Am nächsten Tag mit Puderzucker oder Ahornsirup servieren.
  5. Genießen!

  • vegan
  • kohlenhydratreich und fettarm

Capellini al Limone / Pasta mit Zitronensauce

Pasta mit Zitronensauce ist ein Traum! Nicht nur geschmacklich, sondern… natürlich auch für das Immunsystem. Vitamin-C-Booster Pasta 😉 (kleiner Scherz, ich bin mir nicht sicher ob die Vitamine beim kochen doch nicht verfliegen.. gerade Vitamin C und Folsäure sind hitzeempfindlich und wasserlöslich.)

Einfach ist der ganze Spaß auch! Wer mal keine Lust auf ein fettiges Pesto, einer Tomaten- oder einer veganen Bolognesesauce hat, kann mal eine Zitronensauce ausprobieren! 

 

Für ca. 3 Personen

  • 250g Pasta Capellini
  • Basilikumblätter
  • eine Biozitrone
  • eine kleine Zwiebel
  • Knoblauch
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Weißwein
  • 200ml Gemüsebrühe
  • 100ml Sojamilch

zum würzen verwende ich;

  • Cayennepfeffer
  • Salz & schwarzen Pfeffer
  • 2-3 EL Rohrohrzucker

  1. Capellini kochen sich in 2-3 Minuten! Deswegen kochen wir die Pasta ersteinmal nicht vor, können aber heißes Wasser aufsetzen. (Sobald das Wasser kocht salzen.)
  2. Zwiebeln und Knoblauch schneiden, mit 2-3 EL Olivenöl leicht anbraten. 2-3 EL Rohrohrzucker dazu geben und leicht karamelisieren. Mit Weißwein ablöschen, anschließend Gemüsebrühe und Sojamilch dazu geben, dann den Saft einer ganzen Zitrone + die Zeste dazu geben und alles aufkochen lassen. Runter auf mittlerer Hitze nur einige Minuten weiterköcheln lassen.
  3. Die Capellini kochen.
  4. Mit einem Pürierstab die Sauce feinpürieren. Sie wird dadurch cremiger.
  5. Die gekochte Pasta in die Sauce dazugeben. (Gerne auch 2-3 EL Pastawasser vorher in die Sauce dazugeben)
  6. Guten Appetit!

  • vegan
  • kohlenhydratreich
  • fettarm

#eintopfliebe – Gemüseeintopf mit Hokkaidokürbis und Bohnen

Es wird kühler, frischer.. der Wind haut einen schon um, und – hey Stopp! Bloß nicht erkälten! Auch wenn ihr euch leicht angeschlagen fühlt, nimmt euch Zeit für euch, mach doch mal ‘nichts’. – Ich weiß, bei mir ist das gerade nicht einfach.. ich bin voller Tatendrang! Das liegt natürlich nur an meiner Ernährung, weil ich meinen Körper mit dem richtigen Treibstoff füttere 😉

Heute ging es mir nicht so gut. Hatte Halsschmerzen, die Nase fängt an zu laufen und der Blick ist nicht mehr klar, alles schaut so nebelig aus. Das ist kein gutes Zeichen. Laune immer oben halten. Auch wenn es so kalt ist, die Sonne strahlt ja trotzdem durch. Positiv denken.

Da hilft jetzt nur noch eins: Eintopf. Es ist endlich wieder Zeit für diese leckeren Gemüsetöpfe, einfach, simpel, gesund – vollwertig. Und Kürbis ist ja gerade in Saison!

Für ca. 4 Personen

  • 1/2 Hokkaidokürbis
  • 300g gekochte weiße Bohnen
  • 2 Möhren
  • Knoblauch
  • 1/2 Lauch
  • ein wenig Ingwer
  • 1/2 Chilischote
  • 400g gehackte Tomaten, 2 Dosen
  • Petersilie / Schnittlauch
  • Chiliflocken
  • Paprika geräuchert
  • Salz & Pfeffer

Eintopf kochen ist ziemlich simpel. Zunächst bereitet ihr das Gemüse vor. Es muss gewaschen, teils geschälft und geschnitten werden. In diesem Fall habe ich Lauch, Knoblauch und Ingwer klein geschnitten und in einem großen Topf angedünstet. Beim nächsten Schritt kommen die Möhren und die Chilischote dazu. Abgelöscht wird das ganze mit gehackten Tomaten + Wasser (etwa die selbe Menge wie bei den Tomaten). Danach geben wir die weißen Bohnen und den in kleinen Würfel geschnittenen Kürbis dazu und lassen alles köcheln – bis der Kürbis weich ist. Am Ende würzen wir. Angerichtet wird die schöne Schale mit Petersilie oder Schnittlauch!

  • vegan
  • glutenfrei
  • vollwertig
  • sattmacher!

Salatideen: Weiße Riesen Bohnen mit frischer roter Bete

Es sind ja gerade Salate, die man prima vorbereiten kann. Man muss sie nicht warm machen, sind sofort verzehrfertig, und wenn man alles richtig macht, frisch, saisonal und regional!

Ausprobiert habe ich mal einen Gigantes-Salat, mediterrane griechische weiße Bohnen mit frischen knackigen rote Bete Stücken!

Für ca. 2 Personen / 2 Ball Gläser Mittagessen:

  • eine Dose weiße Riesenbohnen, oder 100g getrocknete Bohnen über Nacht in Wasser eingeweicht und anschließend mit frischem Wasser 45-60 min. lang kochen.
  • eine frische mittelgroße rote Bete
  • Petersilie
  • rote Zwiebeln
  • 2EL Saft einer Zitrone
  • 2EL Weißweinessig
  • Salz und Pfeffer
  1. Zunächst müsst ihr die Bohnen vorbereiten. Entweder nimmt man fertig gekochte Bohnen aus der Dose (oder aus dem Glas) – oder man kauft sich getrocknete Bohnen und legt sie über Nacht in der doppelten Menge Wasser ein. Am nächsten Tag werden die Bohnen gekocht, etwa 45-60 Minuten. Oder man schafft sich einen Schnellkochtopf, und kocht nur 10-15 Minuten. Diese Variante ist nicht anstrengend, nur zeitaufwendig, aber man spart viel Geld beim Einkauf und Verpackung.
  2. Wir schneiden die rote Bete in sehr kleine Würfel, die Zwiebeln auch, und geben alles zusammen in eine große Schüssel und rühren alles mit den Zutaten für das Dressing (Essig, Zitronensaft, Salz und Pfeffer) gut zusammen, und lassen alles einziehen.
  3. Am Enge geben wir die gekochten Bohnen hinzu, sowie die frische Petersilie.
  • glutenfrei, vegan
  • kohlenhydratreich und fettarm
  • vollwertig

Bio Vanille-Hefe-Kuchen mit Zwetschgen

Es wird kühler, frischer, trotzdem haben wir jede Menge regionale frische Früchte auf dem Markt.. das heißt: es ist Zeit für leckeren Kuchen!

Ein wenig melancholisch bin ich gerade schon, zu sehen, wie der Sommer sich dem Ende nähert.. und es war ein wunderschöner Sommer! Die hohen Temperaturen fingen ja schon im April an?! Ich will mich noch garnicht so richtig verabschieden, irgendwie. Was solls.

Dafür gibt’s heute ein super leckeres Kuchenrezept! Ein vanilliger Hefeteig mit frischen Zwetschgen aus NRW. Fettfrei! Ausschließlich Bio Zutaten! Also ist dieser Kuchen keine Sünde! Ich backe diesen Kuchen schon zum zweiten mal, gleich einen Tag später, weil er einfach so scheisse lecker war!

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  • 350g Bio Dinkelmehl
  • 1/2 frische Hefe (Bio)
  • 200ml Bio Pflanzenmilch
  • 100g Bio Apfelmus
  • 80g Bio Rohrohrzucker
  • 2 Esslöffel Vanilleextrakt
  • eine Prise Salz
  • ca. 10-15 Zwetschgen

Falls euch auffällt, warum so viele Bio Zutaten? Mir ist aufgefallen das diese Zutaten ganz besonders einfach in Bio Qualität zu finden sind, und dabei auch garnicht so teuer sind, wie man erwartet. Probiert’s doch einfach aus! Die 2 € für Bio Dinkelmehl werden euch nicht weh tun, und mehr als 300g Bio Apfelmus für 1,29 € sind auch nicht die Welt!

  1. Zuerst geben wir das Mehl in eine Schüssel und graben in der Mitte eine kleine Mulde worin wir die Pflanzenmilch mit Rohrohrzucker und Apfelmus reingeben. Darin bröseln wir auch die Frischhefe in kleine Stücke. Vanilleextrakt kann auch schon rein, sowie eine Prise Salz. Das ganze etwa 20 Minuten bei Seite stellen.
  2. Nach 20 Minuten den ganzen Teig zusammenmischen, es sollte eine homogene Masse entstehen, sehr klebrig. Wir bedecken die Schüssel leicht mit einem Deckel und legen den Teig ruhen. Mindestens eine Stunde, wobei ich mir viel Zeit gelassen habe, und den Teig einen halben Tag in Ruhe gelassen hab. Das Resultat war Top!
  3. Teig mit Backpapier in eine Form geben, und mit frischen Zwetschgen entkernt toppen. Gerne die Früchte bisschen tiefer in den Teig drücken. Ihr könnte die Zwetschgen die noch rausschauen auch mit Rohrohrzucker bestreuen – würde leicht karamelisieren.
  4. Bei 160 Grad für ca. 45 Minuten in den Ofen packen. Sobald der Teig aufgeht und die Oberfläche leicht dunkel wird, eine Stichprobe machen und rausholen.
  5. Ruhen lassen – ist ein ziemlich gemütlicher Kuchen 😉 Nach dem abkühlen ist der Kuchen verzehrfertig! Hübsch sevieren und genießen 🙂
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  • vegan
  • kohlenhydratreich
  • fettarm