Carpaccio – mit Blutorangen, mariniert mit Granatapfel und Zitrus

Carpaccio ist ja eigentlich eine Vorspeise der italienischen Küche, und Vorspeisen sind wichtig.

Das hier beinhaltet kein Fleisch, es ist eine rein pflanzliche Vorspeise, schmeckt aber auch gut! Natürlich nicht wie hauchdünne Rindfleischscheiben – darum geht es nicht.

Rote Beete sieht nicht nur gut aus, liefert auch lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin A, C, B und Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium. Ausserdem braucht man sich hierbei auch keine Sorgen um seinen Cholesterinspiegel zu machen 😉

für ein Vorspeisenteller,

  • eine oder zwei rote Beete, roh
  • eine Blutorange
  • eine grüne Chili Schote
  • Petersilie
  • ein Esslöffel Zitronensaft
  • drei Esslöffel Grenadine / Granatapfelsirup
  • Salz, Pfeffer, Chili Flocken
  1. Rote Beete in hauchdünnen Scheiben schneiden, und auf einer Servierplatte eng beieinander legen, so dass sie aber nicht aufeinander liegen.
  2. Eine Art Marinade/Dressing aus Granatapfelsirup, Zitronensaft, Salz & Pfeffer vorbereiten, (ggf. auch mit einem Esslöffel Olivenöl, bei Bedarf) und über die rote Beete Platte verteilen.
  3. Mit Blutorangen (in Scheiben), fein geschnittenen grünen Chili und Petersilie dekorieren.
  4. Etwa eine Stunde ruhen lassen, damit die rote Beete das Dressing nochmal aufnimmt.
  5. Servieren.

  • Vegan und glutenfrei.
  • Passt hervorragend zu einer Clean Eating Ernährung.

Inspiriert habe ich mich vom Kochbuch Abrahams Küche von David Haliva. Auf Seite 110 findet ihr ein ähnliches Rezept, was mit anderen Kräutern und statt Zitrusfrucht mit Granatapfelkerne belegt ist. Ich finde beide Versionen super spannend! Es ist super einfach, simple und ein echter Hingucker! (Rote Beete ist nunmal super sexy!)

Das Kochbuch kann ich ebenfalls empfehlen! Rezepte und Esskulturen aus Israel und Palästina werden näher gebracht, fast die meisten Rezepte sind auch vegetarisch.

Dessert Idee – Milchreis mit glasierten Äpfel und gebrannten Mandeln

Desserts müssen nicht nur gut schmecken, sondern auch gut aussehen – ist zu mindestens meine Meinung. Das Auge isst ja schließlich mit. Anrichten ist eine Kunst für sich!

Milchreis ist nicht nur fettarm – sondern auch glutenfrei! Für ein Dessert doch nicht so ganz ungesund. Vegan kriegt man’s auch gut hin, in diesem Fall Hafermilch. Wer es optisch aber wirklich klarweiß wie Milchreis haben möchte, sollte Mandelmilch oder Cashewmilch verwenden. Egal welche Pflanzenmilch ihr hierbei nutzt, es schmeckt einfach nur süss und himmlisch!

Für 2 Personen, oder 3 Kinder 🙂 ,

  • ca. 80g Milchreis
  • 450ml Pflanzenmilch
  • 4 EL Zucker
  • eine Prise Salz
  • einen Apfel
  • eine Handvoll Mandel

Reis, Pflanzenmilch und eine Prise Salz kalt aufsetzen, und bei mittlerer Hitze zum kochen bringen. Gelegentlich rühren und ca. 10-15 Minuten köcheln lassen. Temperatur reduzieren und bei geschlossenem Deckel 20-30 Minuten quellen lassen.

In der Zwischenzeit in einem kleinen Topf 1 Esslöffel Zucker und einen Handvoll Mandeln anbraten, bis der Zucker karamellisiert und die Mandeln ‘glasiert’. Dieser Prozess dauert max. 2-3 Minuten. Schnell die mit Zucker gebrannten Mandeln auf ein Teller schütten, den Topf mit heißem Wasser (Achtung Sprinzgefahr!) ablöschen, sauber machen, und wieder zurück auf den Herd legen.

Nun kommen die glasierten Äpfel. Die schon geschnittenen Apfelstücke in den Topf geben, zusammen mit 1 Esslöffel Zucker und einer Prise Zimt. Dünsten bis der Zucker karamellisiert, und die Apfelstückchen dunkler werden. Dies dürfte auch nicht mehr als 2-3 Minuten dauern – wir möchten ja nichts verbrennen. Die glasierten Äpfel auf ein Teller schütten, und bei Seite legen.

Nun müsste der Milchreis fertig sein. Am Ende wird der Milchreis mit 2 Esslöffel Zucker gesüsst, umgerührt und zum abkühlen bei Seite gelegt. Ist der Milchreis abgekühlt können wir alles schön miteinander anrichten und servieren.

Guten Hunger!

  • fettarm, vegan und glutenfrei 😉

Inspiriert hat mich hier tatsächlich das ‘Mein Kräuter & Blumen Kochbuch’. Auf Seite 122 findet man auch ein Milchreisrezept mit glasierten Pfirsichen. Die Rezepte sind nicht vegan, man kann sie aber leicht ‘veganisieren’ und ‘fettärmer’ machen.

Anstelle von Zucker würde ich auch eher mit Agavendicksaft oder auch Kokosblütenzucker süßen, alles was ich gerade nicht zur Verfügung hatte.

Da ich Milchreis mir ohne Zimt nicht vorstellen kann, wurde hier ein Apfel-Zimt-Milchreis.

Risotto mit gebratenen Fenchel und Champignon

Ja Leute, es geht tatsächlich! Veganes Risotto ohne Parmesan und Butter, soll sowas gehen? Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, und tatsächlich auch ein Kürbisrisotto mit Kokosmilch kreiert. Aber richtig inspiriert hat mich Oma Uschi mit ihrem Fenchel-Champignon-Risotto, was ich unbedingt nachkochen musste!

Ein Festtagsdinner. Beilagen braucht man hier nicht. Nicht bei einem Risotto.

  

  • 250g Risotto Reis
  • Fenchel
  • Champignons
  • eine Zwiebel
  • Mandelmilch
  • Hefeflocken
  • Gemüsebrühe

zum würzen verwende ich;

  • Chili Flocken
  • Knoblauchpulver
  • Salz & Pfeffer
  • CAFE DE PARIS Gewürz von Just Spices
  1. Wenn ich etwas über Risotto weiß, dann dass man ständig rühren muss! Entweder Augen auf oder garnicht! Volle Aufmerksamkeit auf das Risotto!
  2. Zunächst schibbeln wir das Gemüse. Fenchel muss sorgsam in mundgerechte Stücke geschnitten werden, ohne Fasern. Eine Schneidetechnik folgt. Lassen das Fenchel in einem Topf mit kochendem Wasser ca. 5-10 Minuten gar kochen. Ungekocht wäre der Fenchel tatsächlich zu hart. Den Stiel behalten wir später für’s Anrichten. Champignons wie gewohnt schneiden, Zwiebel wirklich in ganz kleine Stücke.
  3. Bereitet etwa bis zu 1 Liter Gemüsebrühe vor. Am besten ist natürlich selbst gemachte Gemüsebrühe, falls die Zeit drängt, könnt ihr auch auf fertige Gemüsebrühe greifen. Am besten  ohne Hefeextrakt.
  4. Bratet in einer großen Pfanne die Zwiebeln ohne Öl an. Ohne Öl braten ist eine Kunst für sich selbst, aber es funktioniert.
    In einem Topf rühren/braten wir auf niedrigster Stufe langsam an. Nach 2 Minuten kommt der Deckel auf den Topf – immer noch auf niedrigster Stufe! – und lassen das ganze 3-4 Minuten in einem verschlossenem Topf alleine vor sich hinbraten. Was passiert: Das Wasser von den Zwiebeln und dem Knoblauch verdunstet, das Kondenswasser legt sich auf dem Topfdeckel ab, und tropft wieder runter auf den Topfboden. Mit anderen Worten: Im Topf herrscht ständig genug Flüssigkeit zum anbraten ohne Öl. (Das funktioniert aber nur auf niedrigster Hitze!) So langsam karamellisieren die Zwiebeln und der Knoblauch. Das erkennt man an der rot/bräunlichen Farbe auf dem Topfboden, und auf dem Gemüse selbst. Jetzt ist das ganze schön angebraten!
  5. Falls die ‘Ohne Öl anbraten’ Methode nicht funktioniert, versucht es wirklich nur mit einem Teelöffel Olivenöl oder Rapsöl, das müsste auch reichen 😉
  6. Gibt 250g Risotto Reis mit dazu, und vermengt alles zusammen. Nun schaufelt mit einer Suppenkelle nach und nach Gemüsebrühe in das Risotto. Ständig rühren dabei, und immer auf mittlerer Hitze.
  7. Diesen Prozess wiederholen wir so lange, bis von der Brühe nicht mehr viel / nichts übrig ist, und der Reis gar ist. Es darf nicht zu bissfest sein, aber auch nicht zu schleimig.
  8. Am Ende vermengen wir das ganze mit einem Schuss Mandelmilch, Chiliflocken, Salz & Pfeffer, Knoblauch, 2-3 Esslöffel Hefeflocken und einem Esslöffel Cafe de Paris Gewürz von Just Spices 😉 Das Kurkuma in diesem Gewürz, gibt dem Reis eine schöne gelbliche Färbung.
  9. In der Zwischenzeit braten /dünsten wir das Gemüse in einer separaten Pfanne an.
  10. Nun wird alles angerichtet. Guten Appetit!

  • fettarm, glutenfrei, vegan und Kohlenhydratreich.
  • passt zu einer Clean Eating Ernährung.

Auch finde ich das Risotto von Eat this genial! Pfifferlingen und Risotto hört sich traumhaft lecker an! Zum Link: https://www.eat-this.org/veganes-risotto-mit-pfifferlingen/

türkischer Bulgursalat – Winteredition

Vor ein paar Jahren fing der Couscous Hipe an. Gefülltes Gemüse mit Couscous, Salate mit Couscous, Wraps mit Couscous… was ist dieser Couscous?! Das sieht doch so ähnlich aus wie der Bulgursalat den meine Mutter immer macht? Farblich rot, geschmacklich pikant.. aber irgendwie doch ganz anders?

Bulgur und Couscous sind zwei verschiedene Welten. Bulgur ist eine Art fein bis grob gemahlener Hartweizen. Couscous besteht aus befeuchtetem und zerriebenem Grieß aus Hartweizen. Den Bulgur muss man also noch köcheln lassen, den Couscous hingegen nur mit heißem Wasser aufquellen. (Beides ist aber nicht glutenfrei!)

Ich mag beides, aber doch lieber den Bulgur, den es im türkischen Supermarkt in verschiedenen Mahlgraden zu kaufen gibt. Im originalen verwendet man feineren Bulgur für den Salat. Für Bulgurfrikadellen den aller feinsten Mahlgrad. Und für eine Art Bulger-Reis-Gerichte oder Pfannen einen sehr groben.

Heute zeig ich euch einen orientalisch/mediterannen Bulgursalat, Winteredition. Meine Mutter mag besonders rohen Blumenkohl im Salat, weil’s so schön knackig ist!

  • 250g feinen/mittleren Bulgur
  • Paprikamark
  • Tomatenmark
  • eine Zitrone
  • Frühlingszwiebeln
  • Petersilie
  • Paprika
  • Blumenkohl
  • Radicchio
  • Granatapfelsirup  / Grenadine

zum würzen verwende ich;

  • Chiliflocken
  • Salz & Pfeffer
  • getr. Dill / Basilikum
  1. Den Bulgur zubereiten, auf der Verpackung stand: 250g Bulgur mit 750ml Wasser aufkochen, danach nur noch auf der niedrigsten Stufe köcheln lassen. Dieser Vorgang dauert um die 10 Minuten.
  2. Anschließend packen wir den Bulgur zusammen mit dem Tomatenmark und der Paprikamark in eine Schüssel. Vermengen das ganze, und geben die restlichen Zutaten dazu.
  3. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Je nach Jahreszeit könnt ihr auch andere beliebige Zutaten mit in die Schüssel schmeissen!
  4. Guten Hunger!

  • ölfrei, fettarm, vegan und kohlenhydratreich
  • dient gut als Beilage, kann bei größeren Mengen auch ziemlich sättigen 😉

Roter Linsensalat mit Rosenkohl, Babyblattspinat und Granatapfelkerne – Himmel auf Erden.

Endlich ist der Dezember um. Zu ende sind die dunklen, kalten (nun ja.. sooo kalt war es im vergangenen Dezember auch wieder nicht) und düsteren Tage.

Zur Weihnachtszeit gibt es schon viele vegane Leckereien. Seien es Marzipankartoffeln, gebrannte Mandeln, Edelbittere Schokolade, Lebkuchen, Spekulatiuskekse und so weiter… nur so gesund ist das ganze leider nicht. Vegan ist nicht immer gleich gesund, merkt euch das! Gesündigt habe ich genug, aber jetzt muss endlich was frisches, knackiges, ballaststoffreiches wieder her.. Neues Jahr neues Glück!

Inspiriert durch Schrott & Korn, habe ich zu diesem Rezept gefunden. Ihr werdet diesen Salat lieben! Nicht einmal Dressing ist hier Notwenig, im Gegenteil: Die roten knackigen Linsen und der Rosenkohl machen das Geschmackserlebnis spannend genug!

Für etwa 4 Portionen,

  • 250g rote Linsen
  • Rosenkohl
  • Babyblattspinat
  • Kerne von einer Granatapfel
  • ein Bund Petersilie
  • Saft einer Zitrone
  • Heller Balsamico Essig
  • Salz & Pfeffer
  1. Zuerst kochen wir den Rosenkohl. Nach 3 Minuten geben wir die roten Linsen dazu. Nach zwei Minuten sieben wir alles ab. (Das Kochwasser könnt ihr gerne behalten, und wie eine Gemüsebrühe Suppen oder anderen Gerichten zugeben)
  2. Jetzt machen wir Salat: Wir geben alles in eine große Schüssel. Auch den Babyblattspinat und die Granatapfelkerne. Würzen alles mit Zitronensaft, hellem Essig und Salz & Pfeffer. Fertig ist der Bombensalat!

  • Glutenfrei, fettfrei, ölfrei und kohlenhydratreich!
  • Super sättigend, und super simpel!
  • Passt zu einer Clean Eating Ernährung!
  • Kostenpunkt: Pro Portion etwa nur 2,20€ !

  • Rote Linsen und Spinat vollgepackt mit Eisen sind? Zusammen mit Vitamin C (Zitronensaft) habt ihr hier die perfekte Einnahmequelle!
  • Rosenkohl das perfekte Wintergemüse ist? (Natürlich neben vielen anderen ;-)) Rosenkohl ist voll mit Ballaststoffen, Vitamin C und K, Kalium, Eisen und Folsäure.
  • Durch die Bitterstoffe im Rosenkohl kommt es leider oft vor, dass Kinder dieses Gemüse echt meiden! Erst im Erwachsenenalter finden viele Menschen den Geschmack zu diesem Wintergemüse..

Dieses Mal durfte ich mich aus der Schrott und Korn Zeitschrift inspirieren. Ich habe das ein wenig zu fettige Dressing gemieden, und stattdessen noch Babyblattspinat und Petersilie mit in die Schüssel geworfen. Mir fehlt es an ‘grün’ in solchen Salaten.. Die Zeitschrift gibt es Gratis in der Biosupermarktkette Basic!

pikanter rote Linsen Aufstrich

Eins muss ich zugeben: Ich habe es nie eingesehen mir Gemüseaufstriche zu kaufen. Entweder stimmt das Preisleistungsverhältnis nicht – ich meine, in solchen Aufstrichen ist ja nur Gemüse drin, und vielleicht paar Kräuter. Und stören mich auch immer diese unnötigen Fette/Öle (auch wenn sie Bio sind) in Fertigaufstrichen. (Wie zum Beispiel Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Rapsöl etc.)

Ausserdem schmecken selbst gemachte Aufstriche um Längen besser! Und sind viel ergiebiger!

Heute zeig ich euch einen Basic Aufstrich!

  • 250g rote Linsen
  • eine Zwiebel
  • eine Knoblauchzehe
  • eine Chili Schote

zum würzen verwende ich:

  • Cayennepfeffer
  • Chiliflocken
  • Salz & Pfeffer
  • evtl. Knoblauchpulver
  1. Zunächst kochen wir 250g rote linsen etwa 10 Minuten in einem Topf mit Wasser, bis die Linsen sich ordentlich zerkocht haben. Das ganze hier wird schließlich ein Aufstrich! Knackige rote Linsen sind fehl am Platz. Sieben das ganze ab, und lassen die roten Linsen abtropfen.
  2. Anschließend braten wir die fein gehackten Zwiebeln, klein gehackten Knoblauch und die Chili Schoten Streifen ohne Öl an. Ohne Öl braten ist eine Kunst für sich selbst, aber es funktioniert.
    In einem Topf rühren/braten wir alles auf niedrigster Stufe langsam an. Nach 2 Minuten kommt der Deckel auf den Topf – immer noch auf niedrigster Stufe! – und lassen das ganze 3-4 Minuten in einem verschlossenem Topf alleine vor sich hinbraten. Was passiert: Das Wasser von den Zwiebeln und dem Knoblauch verdunstet, das Kondenswasser legt sich auf dem Topfdeckel ab, und tropft wieder runter auf den Topfboden. Mit anderen Worten: Im Topf herrscht ständig genug Flüssigkeit zum anbraten ohne Öl. (Das funktioniert aber nur auf niedrigster Hitze!) So langsam karamellisieren die Zwiebeln und der Knoblauch. Das erkennt man an der rot/bräunlichen Farbe auf dem Topfboden, und auf dem Gemüse selbst. Jetzt ist das ganze schön angebraten!
  3. Nun geben wir die roten Linsen dazu. Würzen alles ordentlich mit Chili, Cayennepfeffer Salz & Pfeffer.
  4. Mit einem Pürierstab stampfen wir alles zu einem schönen Aufstrich.

    • Glutenfrei, ölfrei, fettarm und kohlenhydratreich.
    • Voll gepackt mit Ballaststoffen!
    • Rein Vegan 😉
    • Passt zu einer Clean Eating Ernährung
    • Kostenpunkt: unter 2€ für eine Menge von über 500g Aufstrich!