Klassische aber vegane Bolognese ;-)

Eine vegane Bolognese ist nichts neues mehr – es gibt viele Variationen! Sei es mit Linsen, Gemüse oder klein gehackte Pilze, es gibt also viele Möglichkeiten.

Früher habe ich Soja-Granulat oft verwendet – was einfach der klassiker für die vegane Küche ist. Danach ging mir das irgendwann auf den Sack.. doch jetzt nach ziemlich langer Zeit, hatte ich im Biomarkt das Granulat wieder neu entdeckt.

Linsen sind genau so gut. Lange haltbar, und schnell gekocht (rote Linsen). Das Soja-Granulat ist auch lange haltbar, sehr ergibig und zudem auch noch eine gute Eiweißquelle, hat kaum Fett, ist glutenfrei und geschmacksneutral. 

Auf eine Einheit Soja-Granulat nimmt man die doppelte Menge an kochendes Wasser (ihr könnt euch Gemüsebrühe nehmen) und lasst das Hack 10 Minuten im heißen Wasser quellen. Danach könnt ihr das Granulat für Bolognese-Saucen, Chilis u.s.w. weiterverarbeiten. Probiert’s doch mal aus!

Kleiner Tipp: wenn ihr auch noch das restliche Wasser ‘ausdrückt’ wird das Sojahack beim anbraten, zum Beispiel, auch viel krosser!

Für ca. 4 Personen

  • 200g Soja-Granulat
  • Knoblauch
  • eine große Gemüsezwiebel
  • 3-4 Möhren, fein gehackt
  • frische Basilikumblätter
  • 500ml Tomatensauce, passierte Tomaten
  • frische Tomaten
  • ggf. Gemüsebrühe
  • ggf. Rotwein
  • 1-2 EL Rohrohrzucker

zum dekorieren würzen;

  • Microgreens wie frische Rauke
  • Salz & Pfeffer
  • Paprika edelsüss
  • Italian Allrounder von Just Spices 😉
  1. 200g Sojahack in eine große Schale geben und mit der doppelten Menge an kochendem Wasser übbergießen. Ihr könnt auch Gemüsebrühe nehmen, zu Not tut es sich auch mit Wasser. 10 Minuten quellen lassen.
  2. Zwiebeln, Möhren und Knoblauch klein schneiden und in einer großen Pfanne auf mittlerer Hitze ca. 10 Minuten andünsten.
  3. Mit 1-2 EL Rohrohrzucker karamelisieren.
  4. Das inzwischen gewordene Soja-Hack dazugeben, und alles auf höherer Hitze 2-3 Minuten zusammen anbraten.
  5. Mit einem kleinen Schuss Rotwein ablöschen und kurz aufkochen lassen. Etwa 100-150ml.
  6. Passierte Tomaten dazugeben und jetzt 10 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Anschließend auf niedriger Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Je länger man sich Zeit für diese Sauce nimmt, desto besser schmeckt es!
  7. Am Ende die Sauce würzen mit vielen frischen Basilikumblättern, frische geviertelte Tomaten, italienische Kräuter, Salz und Pfeffer, oder aber auch Italian Allrounder! Chili könnt ihr auch gerne dazugeben, und falls ihr es noch tomatiger möchtet, so wären 1-2 EL Rohrohrzucker garnicht mal so verkehrt.
  8. In der zwischenzeit Spaghetti oder auch andere Pasta kochen.
  9. Pasta mit Sauce anrichten, und mit frisch geschnittener Rauke dekorieren. Guten!
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  • vegan, kohlenhydratreich und fettarm
  • die Bolognese ist glutenfrei

Rezeptinspiration: Kleines türkisches Dinner, Snacks zum wohlfühlen – Inspiration

Snacken muss nicht ungesund sein, wenn man gutes isst. Im Sommer hat man auch mehr Möglichkeiten an frischere und saisonale Lebensmittel zu kommen.

Ein kleines türkisches Sommerdinner kommt auch richtig gut an! Türkischer Kartoffelsalat, Hummus mit Ajvar und zum abkühlen kalte Joghurtsuppe, Zaziki mit Gurken, was hält ihr davon?

Zu den Rezepten:

Das Rezept zum besten Hummus? Gleich hier!

  • eine Dose Kichererbsen
  • 2 Esslöffel Tahini
  • Saft einer halben Zitrone
  • Kreuzkümmel
  • Chili Flocken
  • Salz & Pfeffer

Alle Zutaten werden zusammengeworfen und püriert (Mit einem Pürierstab oder in einem Mixer) Falls die Masse noch zu fest ist, könnt ihr das mit Wasser noch verflüssigen, aber Vorsicht! Lieber weniger Wasser, als zu viel!

  • kohlenhydratreich und vollwertig
  • glutenfrei, ölfrei
  • vegan

Pasta mit Romanesco

Pasta mit Blumenkohl also? Romanesco ist eine spezielle Blumenkohlsorte, eine wahre Varietät. Grüner als Blumenkohl ist Romanesco nur deswegen, weil es mehr Sonne abbekommt (der Blumenkohl dagegen versteckt sich unter seinen großen Blättern) – schmeckt deswegen auch würziger und aromatischer. Für die Nicht-Feinschmecker unter uns: ja, es schmeckt auch wie Blumenkohl 😉

Neuerdings haben wir ein neues Kochbuch zuhause, das Sizilen Kochbuch von Katie & Giancarlo Caldesi – Genießen wie auf Italiens sonnigster Insel. Die Informationen, Texte, Fotos und Impressionen sind super interessant. Ausserdem lernt man die Vielfalt der sizilianischen Küche, und die vielen Einflüsse die auf der Insel hinterlassen wurden – der Wahnsinn! Seien es die Byzantiner, Griechen, Normanen, Römer, Araber oder Juden.. alle haben mal auf dieser Insel gelauert. Eins steht fest, Sizilien ist seit neustem mein neues Reiseziel!

Auf Seite 126 findet ihr ein Pasta-Rezept mit Romanesco, was ich sehr interessant fand. Das Rezept ist nicht vegan. Dennoch wissen viele, die mich kennen, dass ich gerne  mit solchen Rezepten rumexperimentiere. Das Resultat: Romanesco mit Hefeflocken und Chili, zu Vollkornpasta.

Für 2 Personen,

  • 250 gr Vollkornpasta
  • 500g Romanesco
  • eine Charlotte
  • Knoblauch
  • Rucola oder Babyspinat
  • Chili Flocken
  • Hefeflocken
  • Salz & Pfeffer
  1. Romanesco kochen, bis es schön durchkocht ist.
  2. Knoblauch und Zwiebeln in einem Topf leicht anbraten.
  3. Den Romanesco abtropfen lassen – das Kochwasser behalten! – und es zusammen mit  Knoblauch und Zwiebel anbraten. Deckel zu, und vor sich hin braten lassen. (Braten mit Olivenöl, oder auch ohne Öl -> die Beschreibung findet ihr hier in diesem Rezept)
  4. Das Gemüse mit dem Kochwasser bedecken und weiter köcheln lassen.
  5. Am Ende das Romanesco mit einem Kochlöffel zerdrücken, würzen mit Chili Flocke, Salz,
    Pfeffer und Hefeflocken)
  6. Pasta nach Anleitung kochen und vorbereiten.
  7. Eine Hand voll Rucola mit in die Romanesco-Sauce unterrühren.
  8. Pasta und Sauce anrichten – guten Appetit 😉

  • kohlenhydratreich, fettarm und vegan
  • vollwertig
  • vollgepackt mit Vitamin C und Ballaststoffen
  • schöner Sattmacher!

Was ist schlimmer: Fleisch oder importierte Tomaten zu kaufen?

Ich brauche bei dieser Frage nicht einmal nachdenken um sie zu beantworten, denn sobald ich das Wort Fleisch höre schalten die Sirenen ein: Fleisch zu kaufen, definitiv.

Seit 2008 bin ich schon vegan unterwegs, und weiß noch ganz genau wie lächerlich und primitiv man früher angepöbelt worden ist, weil man sich vegan ernährt hat. Früher hieß es doch ‘wir müssen doch Fleisch essen, ohne Fleisch können wir nicht leben’ oder ‘Tomaten haben doch auch Gefühle’ etc. Und das waren früher noch richtige Argumente! Heute wissen inzwischen viele, wie lächerlich diese Aussagen waren.

Seit einigen Jahren – gibt es einen weiteren ‘neuen’ Trend der sich überall im Land breit macht, zwar ist es immer noch der Veganismus aber auch: Saisonales und Regionales Essen.

Was ist saisonales Obst und Gemüse?

Saisonales Obst und Gemüse sind Produkte, die von Natur aus zu bestimmten Zeiten im Jahr reif sind und geerntet werden können. Gemeint sind hierbei Produkte, die auch aus der Region stammen, in der sie verkauft werden. Importiertes Obst und Gemüse aus anderen Teilen der Welt fällt demnach nicht unter den Begriff „saisonal“ – unabhängig davon, ob sie vor Ort gerade Saison haben.

Saisonales Gemüse und Obst aus der Region hat den Vorteil, dass es keine langen Transportwege zurücklegen muss, bis es beim Verbraucher ankommt.

Zum Teil können Sie Obst und Gemüse aus der näheren Umgebung auch außerhalb der jeweiligen Hauptsaison bekommen: Manche Sorten lassen sich gut lagern, andere gedeihen gut unter einer Schutzfolie oder in Gewächshäusern. Es gibt sowohl beheizte als auch unbeheizte Gewächshäuser, wobei bei Letzteren der ökologische Vorteil von saisonalem Gemüse trotz der kurzen Transportwege geringer ausfällt.

» https://www.edeka.de/rezepte-ernaehrung/expertenwissen/1000-fragen-1000-antworten/was-ist-saisonales-obst-und-gemuese.jsp

Weiter gehts…

Ob Fleisch, Fisch oder Obst und Gemüse – Scheissegal, wird ja eh alles in einem Topf geschmissen, hauptsache es muss regional und saisonal sein. Da kann ich mich leider nicht ganz anschließen. Fleisch und Fisch können auf keinen Fall mit Obst und Gemüse in Verbindung gebracht werden.

Dann wäre ich ja ein schrecklicher Mensch, weil ich Tomaten aus Marroko gekauft habe, aber leider kein Schweinefleisch aus Deutschland. Pfui Nes, wie kannst du nur!

Ich persönlich versuche stets darauf zu achten, was ich kaufe und woher es kommt. Saisonale und regionale Produkte stehen im Fokus. Aber, ja auch ich, mache Fehler weil ich schließlich auch nicht perfekt bin. Klar kann es sein, dass ich mir Tomaten aus woanders kaufen kann, mir ist es auch mal ausversehen passiert dass ich im Rewe Zwiebeln aus Neuseeland gekauft hatte.. (Was ich immer noch nicht verstehen kann?) Klar ist das alles unschön. Es ist nicht etwas worauf man stolz sein sollte. Aber keiner hat das Recht mich dafür zu kritisieren.

Wenn ich wegen sowas angemacht oder verspottet werde, höre ich auf zu diskutieren, beziehungsweise, sehe es nicht ein mich für sowas zu entschuldigen oder rechtfertigen. Ganz einfach weil jeder sich selbst an der Nase fassen sollte, und mal runter auf sein eigenen Teller schauen sollte.

Klar ist importiertes Obst und Gemüse essen  uncool. Dagegen Tierprodukte zu essen ist wie den Mond mit der Sonne zu vergleichen. Hier mal ein paar Fakten..

  • 51% aller weltweit ausgestossene Treibhausgase werden von der Nutztierhaltung verursacht – also mehr als durch den gesamten weltweiten Verkehr (mit in dem Verkehr eingeschlossen, der import von Obst und Gemüse zum Beispiel)
  • Für die Herstellung eines Burgers, wird so viel Wasser verbraucht, dass mann 100 Tage damit duschen könnte. (Geil, dann brauche ich ja kein Wasser sparen, und könnte theoretisch sogar 2 mal am Tag duschen, oder?)
  • Bei der Herstellung eines einzigen Burgers, entstehen so viel Treibhausgase, dass man bis zu 320 km mit dem Auto fahren könnte. (Dann brauche ich mir ja kein schlechtes Gewissen wegen zu machen.. da habe ich noch Glück gehabt!)
  • Um 1 kg Rindfleisch zu erhalten, benötigt man 16 kg Tierfutter (Was für die Tiere genau so aus dem Ausland importiert wird – nicht zu vergessen!)

Was sagt ihr dazu?

» https://www.simply-live-consciously.com/deutsch/ern%C3%A4hrung-umwelt/51-der-treibhausgase/