pikanter rote Linsen Aufstrich

Eins muss ich zugeben: Ich habe es nie eingesehen mir Gemüseaufstriche zu kaufen. Entweder stimmt das Preisleistungsverhältnis nicht – ich meine, in solchen Aufstrichen ist ja nur Gemüse drin, und vielleicht paar Kräuter. Und stören mich auch immer diese unnötigen Fette/Öle (auch wenn sie Bio sind) in Fertigaufstrichen. (Wie zum Beispiel Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Rapsöl etc.)

Ausserdem schmecken selbst gemachte Aufstriche um Längen besser! Und sind viel ergiebiger!

Heute zeig ich euch einen Basic Aufstrich!

  • 250g rote Linsen
  • eine Zwiebel
  • eine Knoblauchzehe
  • eine Chili Schote

zum würzen verwende ich:

  • Cayennepfeffer
  • Chiliflocken
  • Salz & Pfeffer
  • evtl. Knoblauchpulver
  1. Zunächst kochen wir 250g rote linsen etwa 10 Minuten in einem Topf mit Wasser, bis die Linsen sich ordentlich zerkocht haben. Das ganze hier wird schließlich ein Aufstrich! Knackige rote Linsen sind fehl am Platz. Sieben das ganze ab, und lassen die roten Linsen abtropfen.
  2. Anschließend braten wir die fein gehackten Zwiebeln, klein gehackten Knoblauch und die Chili Schoten Streifen ohne Öl an. Ohne Öl braten ist eine Kunst für sich selbst, aber es funktioniert.
    In einem Topf rühren/braten wir alles auf niedrigster Stufe langsam an. Nach 2 Minuten kommt der Deckel auf den Topf – immer noch auf niedrigster Stufe! – und lassen das ganze 3-4 Minuten in einem verschlossenem Topf alleine vor sich hinbraten. Was passiert: Das Wasser von den Zwiebeln und dem Knoblauch verdunstet, das Kondenswasser legt sich auf dem Topfdeckel ab, und tropft wieder runter auf den Topfboden. Mit anderen Worten: Im Topf herrscht ständig genug Flüssigkeit zum anbraten ohne Öl. (Das funktioniert aber nur auf niedrigster Hitze!) So langsam karamellisieren die Zwiebeln und der Knoblauch. Das erkennt man an der rot/bräunlichen Farbe auf dem Topfboden, und auf dem Gemüse selbst. Jetzt ist das ganze schön angebraten!
  3. Nun geben wir die roten Linsen dazu. Würzen alles ordentlich mit Chili, Cayennepfeffer Salz & Pfeffer.
  4. Mit einem Pürierstab stampfen wir alles zu einem schönen Aufstrich.

    • Glutenfrei, ölfrei, fettarm und kohlenhydratreich.
    • Voll gepackt mit Ballaststoffen!
    • Rein Vegan 😉
    • Passt zu einer Clean Eating Ernährung
    • Kostenpunkt: unter 2€ für eine Menge von über 500g Aufstrich!

   

Rote-Beete-Salat

Ihr sucht nach einer kleinen, bescheidenen, aber trotzdem interessanten Beilage? Das habe ich mich auch gefragt, als ich Quiche zum Abendessen gemacht hatte, aber trotzdem noch etwas dazu fehlte.

Rote Beete Salat läuft. Vollgepackt mit diversen Mineralstoffen, und wertvollen Vitaminen wie A, B und C. Ich glaube mehr muss ich nicht dazu sagen, Salat ist nunmal gesund. Vor allem jetzt im Herbst, müssen wir uns mal wieder ein wenig mit Gemüse vorbeugen 😉

Ist es nicht schön, zu wissen, dass Mutter Natur zu jeder Jahreszeit uns mit allen notwendigen Nahrungsmitteln versorgt?

  • Rote Beete
  • Feldsalat
  • Knoblauch
  • Chili Flocken
  • Feigen

Die Menge entscheidet ihr. Wieviel Rote Beete, oder wieviele Feigen. Schmeisst alles zusammen, garniert alles mit hellem Balsamico, und genießt den Geschmack der roten Beete.

  • .. man rote Beete nie falsch schreiben kann? Laut der heutigen Rechtschreibung seit 2004/2006 kann man Rote Bete oder auch Rote Beete schreiben.
  • .. Feigen eigentlich nach innen gewachsene/verwachsene Blumen sind, die ohne das dasein der Wespe nicht existieren würden?

Süßer Kürbis

Kürbis hat die perfekte Konsistenz für Desserts. Man kann es süß, sowohl als auch herzhaft genießen. Süß? Klar! Viele vergessen das, aber in manchen Ländern isst man auch gerne Kürbis als Dessert. In der Türkei nennt man’s auch ‘Tabak Tatlisi’ – Kürbis, getränkt in Zuckersyrup und getopppt mit Sahne/ oder Quark.

Ich habe mal die Milchprodukte hier weggelassen, und stattdessen mit Granatapfelkerne getoppt. Und dazu muss ich folgendes loswerden: es schmeckt wirklich gut!

Danke an Dave für die tolle Inspiration 😉

Tipp: Man könnte das Dessert auch mit Kokosflocken, blanchierte Mandel, Wallnüsse oder Kokosblütenzucker toppen! Probiert es doch auch gerne mit Sojaquark/joghurt, um auch näher an das Originalrezept zu kommen.

Für etwa 2-3 Portionen,

  • einen halben Hokkaidokürbis
  • 1 Tasse Wasser + 1/2 Tasse Zucker
  • den Saft einer Zitrone
  • Granatapfelkerne

Es gibt tatsächlich zwei Möglichkeiten um dieses Gericht zu zaubern.

Zunächst schneidet ihr den Kürbis in kleine mundgerechte Stücke.

  1. Ihr backt den Kürbis im Ofen. In der Zwischenzeit bereitet ihr das Zuckersyrup vor – dazu gibt ihr Wasser, Zucker und den Saft einer Zitrone in einen Topf und lasst es köcheln. Am Ende ‘tränkt’ ihr den fertig gebackenen Kürbis mit dem Zuckersyrup.
  2. Ihr gibt Wasser, Zucker und den Saft einer Zitrone in einen Topf und lasst es kochen. Sobald es kocht, gibt ihr die Kürbisstücke dazu, und lasst alles köcheln bis der Kürbis gar ist.

Beide Varianten sind einfach, und führen zum selben Ergebnis.

  • glutenfrei, laktosefrei und natürlich vegan
  • kohlenhydratreich und fettarm (Und das als Dessert!)

  • ..süßer Kürbis eher als Nachspeise vorbereitet wird (wir sprechen hier von der türkischen Küche), als der gute alte Baklava?

Vollkornpasta mit Spargel und Möhren – Idee!

Spargel ist super lecker und gesund! Und auch gerade in Saison. Passt bei eurem Einkauf nur bitte auf. Auf dem Carlsplatz hier in Düsseldorf, habe ich Spargel aus Thailand importiert (?!) gefunden. Genau so Zwiebeln, und Kartoffeln.. kommen nicht selten aus Neuseeland oder Zypern. Regional ist ein großes Thema. Es ist wichtig Lebensmittel wie Kartoffel, Äpfel und Zwiebeln zum Beispiel regional zu beziehen. Bei solchen Produkten ist dies auch nicht unmöglich.

Nur regional konsumieren geht auch nicht – und das ist klar! In dieses Gericht kommen auch Rosinen rein. Ich esse sehr gerne Rosinen, und Datteln, und diese Produkte kommen nunmal nicht in unserer Region vor. Kaffee genauso.

Kommen wir zu der Sonntagsidee: Spargel geht immer. Nudeln auch. Und dann auch noch herrlich leckeren Bio Grauburgunder? Möhren sind leicht zu kriegen, geben süße und machen genauso satt wie die Nudeln. Und Rosinen… kleiner Tipp, die kleinen Früchtchen können fade und langweilige Gerichte gleich viel spannender machen! Scheut euch nicht, und benutzt ruhig öfters Rosinen, für Gemüsepfannen, Eintöpfe oder auch Reisgerichte.

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  • 250 g Vollkornspaghetti
  • 150 g Möhren
  • 150 g Spargel grün
  • 1 EL Rosinen
  • 2 Knoblauchzehen
  • Bio Weißwein Grauburgunder

Koch die Vollkornspaghetti vor. In der Zwischenzeit schneidest du den Knoblauch in feine Stückchen, die Möhren in Scheiben, und den Spargel in länglichen Stücken.

Dünste den Knoblauch, die Möhren und den Spargel in einer Keramikbeschichteten Pfanne, etwa 3-5 Minuten. Lösch das Gemüse mit ca 100 ml Weißwein ab. Gib die Rosinen dazu, und auch das Meersalz. Lass das Gemüse einige Minuten köchel.

Gib deine fertig gekochten Vollkornspaghetti mit in die Pfanne, und vermenge alle Zutaten miteinander. Würze mit Pfeffer nach!

wusstestdudas

  • … Spargel gut gegen den Kater hilft? Eine Studie des Institute of Medical Science and Jeju National University in Südkorea zeigte im Jahr 2009, dass bestimmte Aminosäuren und Mineralstoffe im Spargel Katersymptome mildern, da sie die Leberzellen gegen die Gifteinwirkung des Alkohols schützen. (Quelle: zentrum-der-gesundheit.de)

Ein Beitrag zum mediterraner Orangensalat von Nes ;-)

Zugegeben … waren (fast) alle die diesen Salat probiert haben, super begeistert! Salat mit Orangen und Zwiebeln, wie soll das denn gehen?! Tja, im südwesten der Türkei isst man sowas. Und ich weiß das. Und ich liebe Orangen.

Und ich liebe Menschen die auf Orangen stehen. Sei es die Frucht, oder der Saft.

Orangen erinnern mich auch immer an meine Kindheit. Abends gab es immer Obst zu essen. Wir haben nie zu Abend gegessen, wenn dann nur Snacks oder Obst. Am meisten gab es bei uns Orangen, die meine Mutter schälte. Ihre Hände dufteten oft nach Orange..  #zurückindiekindheit

Dieser Salat ist supergesund. Perfekt für den Sommer!

Eigentlich verwendet man in der Türkei  ‘Rokat’-salat statt Rucola. Es schmeckt tatsächlich so ähnlich wie Rucola, sieht aber viel größer aus.

Ihr benötigt auch das Sumach Gewürz, unter anderem auch Essigbaumfrucht genannt. Schmeckt tatsächlich nach Essig! Super intensiv, sehr ergiebig. Dieses Gewürz ist typisch für die türkische Küche. Es wird oft als Dressing verwendet – mit Zitrone und Olivenöl, Salz und Pfeffer.

Essig dagegen, sei es heller oder dunkler, wird nicht so oft verwendet. Eher Zitronensaft.

So viel zur Klarstellung der typisch türkischen Küche.

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  • ..Ölfrei, glutenfrei & vegan 😉
  • ..super Gesund und reich an Vitaminen!
  • ..super erfrischend.

wusstestdudas

  • ..Orangen eigentlich Apfelsinen heißen, wir aber das Wort ‘Orange’ vom französischen  ..übernommen haben?
  • ..Orangen eigentlich aus Asien kommen?
  • ..Orangen eine Kreuzung von der Mandarine und Pampelmuse ist? Die Größe und Struktur hat die Orange von der Pampelmuse, die Farbe und die Süße von der Mandarine.
  • ..Orangen erst ab dem 15. Jahrhundert in Europa nachgewiesen worden sind? Die ersten süßen Orangen wurden durch die Portugiesen eingeführt. Weswegen in vielen Sprachen die Orange auch Portugal heißt. Im türkischen heißt die Orange zum Beispiel ‘Portakal’.

Rote Beete Aufstrich

Rote Beete ist lecker in allen Formen. Roh, gekocht, als Suppe oder als Aufstrich!

Mal abgesehen davon ist rote Beete mega sexy. Eine Parisian weiß das vor allem. – Weil man ständig rote Lippen hat wenn man das Zeug ist. Dann braucht man auch keinen roten Lippenstift mehr nach dem Essen 😉

Was gibt’s schöneres als natürliche rote Lippen?

Dieses Rezept ist ein Basisrezept, es soll nur inspirieren und auf neue Ideen anregen. Es geht nicht darum, unzählige exotische Zutaten zu verwenden, sondern die klassischen Basiskombinationen. Auch wird hier kein Öl verwendet, ihr könnt aber – wenn ihr möchtet (!) – Olivenöl verwenden, und das Rezept nach euren eigenen Wünschen anpassen. Was selbstliebend ist entscheidet letzten endes ihr selbst!

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Für die Basis:

  • 4 mal rote Beete
  • 100 gr Meerrettich (aus dem Glas)

Zum Würzen:

  • Salz und viel Pfeffer
  • Knoblauch
  • Schnittlauch und Petersilie

Insgeheim werden die oben genannten Zutaten alle zusammengeschmissen und püriert (Mit einem Pürierstab funktioniert das genau so gut.)

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