Bohnensalat mit Radieschen + Dattel-Senf-Rucola Dressing!

Manchmal muss es garnicht so kompliziert sein, und schmeckt trotzdem (sehr sogar.) Less is more peoples. Deswegen probieren wir hier ein Dressing Rezept was eure Geschmacksnerven erregen wird 😉

Ein Dattel-Senf-Rucola Dressing! Den Rucola könnt ihr auch sonst weg lassen, und mit anderen Kräutern ersetzen. Eigentlich geht es hier mehr um den Senf.. und die Datteln..

(Für 300g Dressing)

  • 6 Medjoul Datteln
  • 3 Esslöffel Löwensenf mittelscharf
  • eine Hand voll Rucola (oder Petersilie, Zitronenmelisse, Minze, Schnittlauch, Basilikum etc.)
  • Wasser
  • vielleicht noch Salz und Pfeffer

Ihr lest richtig! Kein Öl, kein Essig und auch kein Zitronensaft (was ich gerne in ein Salatdressing packe) – und trotzdem schmeckt es geil!

Ihr schmeisst alle Zutaten zusammen und püriert’s, am besten mit einem Pürierstab (da hat man mehr Kontrolle) – sonst geht natürlich auch ein Mixer. Gießt es auf euren Salat und genießt es 🙂

  • glutenfrei, ölfrei und vegan
  • passt zu einer Clean Eating Ernährung
  • vollwertig & kohlenhydratreich

Was heißt ‘verarbeitet?’ + Salatidee: Belugalinsen mit Orangen, Fenchel und Sumach

Salate mit Zitrusfrüchten sind auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, dennoch ein wahrer Genuss. Mit dem richtigen Dressing und frischen Zutaten möchte man nach dem ersten Bissen garnicht mehr aufhören  zu essen.

Belugalinsen sehen nicht nur schön aus, die kleinen Hülsenfrüchte liefern uns auch viele gesunde  komplexe Kohlenhydrate, Vitamine und wertvollen Eiweiß, sowie wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium und natürlich auch Ballaststoffe. Ohne Ballaststoffe wären wir aufgeflogen, die benötigen wir vor allem für unser Immunsystem und auch Stoffwechsel.

Ohne Ballaststoffe kommt das ganze Essen was wir runterschlucken auch nicht raus. 😉 Ballaststoffe findet man auch nur in vollwertigen und natürlichen Nahrungsmittel, wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. (Übrigens: tierische Produkte haben keine Ballaststoffe und keine Kohlenhydrate) Wer also jeden Tag nur raffiniertes und zu sehr verarbeitete Nahrungsmittel ist, sollte sich nicht wundern, warum der eigene Stoffwechsel nicht so rund läuft, sondern einfach mal was daran ändern.

Zu sehr ‘verarbeitet’, was heißt das?

– Wie weit ist es vom ursprünglichen Produkt entfernt?
– Und kann man diese Produkte in der Küche machen?

Diese Fragen stellte sich Chef AJ, Autorin von Unprocessed: How to achieve vibrant health and your ideal weight, die sich seit fast 40 Jahren rein pflanzlich ernährt.

Um die Fragen mal ganz simpel zu beantworten:

Alle pflanzlichen Produkte / Lebensmittel die in der Natur vorkommen sind für uns Menschen als natürliches Lebensmittel gedacht. Man kann sich aus der Natur Knoblauch, Zwiebeln, Linsen, Tomaten, Möhren nehmen, diese in der Küche zusammenkochen und einen leckeren Eintopf daraus zaubern – das ist unverarbeitet.

Mann kann aber zuhause in der Küche keinen Öl, raffinierten Zucker oder weißen Mehl herstellen – dafür brauchen diese Lebensmittel noch mehr Aufwand, und am Ende entsteht ein Produkt, ohne Ballaststoffe, Vitaminen und Mineralstoffe.

Alles was unverarbeitet ist hat gesunde Kohlenhydrate und Vitamine, jede Menge Kalorien und ein größeres Volumen.

Beispiel: eine handvoll Kekse haben ungefähr 250 Kalorien. Ein ganzes Stück Brokkoli auch ungefähr 250 Kalorien, wiegt aber viel mehr als die Kekse. Die Kekse liefern uns raffinierten Zucker, jede Menge Fette, keine Vitamine und keine Ballaststoffe. Der Brokkoli dagegen viele gesunde Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – was uns auch länger satt hält als die Kekse. Mit dem richtigen Treibstoff für den Körper, fühlt man sich auch ‘fitter’ ‘klarer’ und nimmt sich selbst viel besser ‘wahr’.

Man tut seinem Körper gut. Fühlt besser, denkt besser und lebt bewusster!

Zur Salatidee: ein Salat mit Belugalinsen, frischen Fenchel, Orangen, frische Minze, ein wenig Salz, Pfeffer und Sumach Gewürz (Essigbaumfrucht) schmeckt nicht nur gut, sondern liefert wertvolle Energie für den Körper.

chef aj – Unprocessed: How to achieve vibrant health and your ideal weight. (Englisch)

Joghurt-Quark-Dipp Vegan

Angedeutet hatte ich euch diese Rezeptidee wohl schon, oder?

Ich bin verrückt nach diesem Dipp. Super einfach, frisch und lecker! Manchmal möchte man auf’s gute Brot auch mal was salziges statt süßes, und das sage ich, die die Zitrusfruchtmarmeladen feiert. Für diese Rezeptidee braucht ihr auch tatsächlich nicht so viel. Es passt auch gut zu Salate, Reis und diverse andere Gemüsegerichte. Probiert’s mal aus!

  • 5 Teile Alpro GO ON
  • 1 Teil Löwensenf Medium
  • Salz & Pfeffer
  • frische Kräuter aus dem Garten (Schnittlauch, Minze, Zitronenmelisse etc.)
  • Zitronenabrieb
  • ggf kleine Gurkenscheiben

Alle Zutaten miteinander verrühren – fertig! Senf passt besonders gut dazu und gibt dem ganzen noch einen feinen Geschmack. Mit Gurkenscheibchen wird das ganze auch noch super lecker. Man könnte auch notfalls den Alpro Joghurt Natur verwenden, wenn man den Alpro Quark nicht finden sollte.

  • fettarm, ölfrei, kohlenhydratreich
  • eiweißreich

.. auch die Zitronenmelisse Heilkräfte hat?

Zitronenmelisse ist eine wuchernde, buschig wachsende Staude mit rundlichen frischgrünen Blättern und weißen, gelblichen oder zartrosa Lippenblüten. Das intensive Zitronenaroma (der noch intensiver wird, wenn man die Blätter zwischen den Fingern reibt) passt gut zu grünen Salaten, leichten Saucen, Dipps, Desserts und frischen Getränken.

Zitronenmelisse verliert stark an Aroma, deshalb sollte man die Melisse nicht mitkochen und erst am Ende zugeben. Die Staude enthält zahlreiche ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe die bei Unruhe, Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden und Anspannung helfen können.

 

Rezepte und Ideeninspirationen findet ihr auch im ‘Mein Kräuter- und Blumen Kochbuch’. Ganz besonders mag ich in diesem Buch die schönen Aufnahmen mit hoher Auflösung, aber auch das kleine Kräuter-Lexikon. Ein besonders gutes Buch für Kräuterfans und  Einsteiger. Link zu Amazon.

Vegan Breakfast Plate / oder Bowl

Bei unserem letzten Istanbulbesuch haben wir wirklich viele Spezialitätencafe’s abgeklappert – unter anderem Kronotrop, Petra Roasting und auch Walter’s Coffee Roastery.

Gut essen kann man allerdings bei Petra’s in Gayrettepe in Besiktas. Für mich gab es – zum super leckeren Kaffee – ein veganes Frühstück-Bowl, was mich so begeisterte, dass ich das selber auch ausprobieren musste. Später als wir wieder in Düsseldorf waren. Daheim. Und ein wenig anders.

Mir gefiel die Kombination mit Rühreitofu und karamelisiertem Tofu, mit Zitronenschale. Es war auf jedenfall eine Geschmacksexplosion! Hier mein Bowl:

Zurück in Düsseldorf kombinierte ich meinen Bowl mit einer Art Englisch Breakfast. Baked Beans, gebratene braune Pilze mit Sojasauce abgelöscht (super lecker, probierts mal aus!), Gurken, Oliven, gebrateneb Tomaten und der Tofu! Zum Rezept gehts weiter unten:

  • 100g Tofu Natur
  • eine Zitrone
  • Zitronenmelisse
  • Ahornsirup
  • Salz und Pfeffer
  1. Der Tofu wird in kleine mundgrechte Stücke geschnitten, und zum anbraten in eine Pfanne geschmissen.
  2. Der Tofu wird ordentlich von allen Seiten angebraten, und mit dem Saft einer halben Zitrone  abgelöscht. (In der Zwischenzeit können wir auch die Schale der Zitrone nutzen, in kleinen Stücken schneiden, und mit druntermischen.)
  3. Mit 4-5 Esslöffel Ahornsirup löschen wir den Tofu nochmal ab, zum karamelisieren.
  4. Am Ende richten wir das Gericht an, und garnieren mit Zitronenmelisse, Salz & Pfeffer.

  • Vegan, glutenfrei.
  • Fettarm aber reich an Eiweiß und Kohlenhydraten.

 

Türkische Supangle – Schokopudding küsst Kuchen oder Keks ;-)

Supangle ist ein türkischer Schokopudding, eigentlich mit einem festen versteckten Schokokuchenboden umhüllt von Schokoladenpudding. Man kann aber auch Kekse (ähnlich wie beim ‘kalten Hund’) verwenden, oder einfach Kuchenreste vom Vortag. Ganz so ähnlich wie der italienische Zuppa Inglese ist Supangle nicht, aber auch nicht weit entfernt. Kurz: Puddingmasse kombiniert mit Kuchenteig.

Ich habe vegane Kakaokekse verwendet, und die Puddingmasse mit Sojamilch gekocht. Das Resultat: Es schmeckt schokoladig lecker! Dekoriert wird’s meistens mit gemahlenen Pistazien, Krokant, Kokosflocken oder Mandeln. Ich dagegen hatte halt meine super coolen veganen Bio Raw Kakaonibs noch im Regal (weil ich ehrlich gesagt auch nicht weiss wohin mit der ganzen Menge Kakaonibs, jeden Tag esse ich die auch nicht) – und habe mir einfach mal gedacht ‘Jo, Die nimm ich mal!

Ich zeige euch hier mal eine vegane Alternative, was auch super einfach vorzubereiten ist!

für 5-6 Portionen,

  • 2 Esslöffel Mehl
  • 4 Esslöffel Backkakaopulver
  • 4 Esslöffel Zucker
  • eine Tafel Rittersport Halbbitter Schokolade (oder 100g andere vegane dunkle Schokolade ;-))
  • 750ml Pflanzenmilch (ich hatte Sojamilch)
  • vegane Schokobrownies, Schokokuchen vom Vortag oder vegane Kekse

Zum dekorieren:

  • Kokosraspeln, Mandeln, Haselnüsse, Pistazien etc.
  • Rohe Kakaonibs

  1. Zunächst bereitet ihr 5-6 Dessert Schalen oder Gläser (ich habe zum Beispiel die Bonne Maman Marmeladengläser verwendet) vor, in dem ihr den Boden mit Keksen oder Schokokuchenstücken belegt.
  2. Anschließend setzt ihr die kalte Pflanzenmilch in einem großen Topf kalt auf.
  3. Gibt Mehl, Zucker, Kakaopulver hinzu und rührt das ganze auf mittlerer Hitze, ununterbrochen mit einem Schneebesen, bis die Masse wärmer wird.
  4. Nun gibt ihr 100g Zartbitter Schokolade hinzu (wie gesagt – ich hatte die Ritter Sport Halbbitter Schokolade) und rührt weiter bis die Schokolade zerschmilzt und die Masse stockt.
  5. Sobald die Masse stockt, schnell den Topf aus dem Herd nehmen (der Boden kann sonst schnell anbrennen) und bei Seite stellen.
  6. Den Pudding in die Dessert-Schalen/Gläser verteilen und kurz abkühlen lassen.
  7. Mit Kokosflocken, Krokant, Mandeln oder Kakaonimbs (je nach dem was ich so gerne habt) dekorieren und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Nun ist die Supangle bereit zum servieren 🙂

MHD: Im Kühlschrank hält sich der Pudding locker bis zu 3 Tagen.

Carpaccio – mit Blutorangen, mariniert mit Granatapfel und Zitrus

Carpaccio ist ja eigentlich eine Vorspeise der italienischen Küche, und Vorspeisen sind wichtig.

Das hier beinhaltet kein Fleisch, es ist eine rein pflanzliche Vorspeise, schmeckt aber auch gut! Natürlich nicht wie hauchdünne Rindfleischscheiben – darum geht es nicht.

Rote Beete sieht nicht nur gut aus, liefert auch lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin A, C, B und Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium. Ausserdem braucht man sich hierbei auch keine Sorgen um seinen Cholesterinspiegel zu machen 😉

für ein Vorspeisenteller,

  • eine oder zwei rote Beete, roh
  • eine Blutorange
  • eine grüne Chili Schote
  • Petersilie
  • ein Esslöffel Zitronensaft
  • drei Esslöffel Grenadine / Granatapfelsirup
  • Salz, Pfeffer, Chili Flocken
  1. Rote Beete in hauchdünnen Scheiben schneiden, und auf einer Servierplatte eng beieinander legen, so dass sie aber nicht aufeinander liegen.
  2. Eine Art Marinade/Dressing aus Granatapfelsirup, Zitronensaft, Salz & Pfeffer vorbereiten, (ggf. auch mit einem Esslöffel Olivenöl, bei Bedarf) und über die rote Beete Platte verteilen.
  3. Mit Blutorangen (in Scheiben), fein geschnittenen grünen Chili und Petersilie dekorieren.
  4. Etwa eine Stunde ruhen lassen, damit die rote Beete das Dressing nochmal aufnimmt.
  5. Servieren.

  • Vegan und glutenfrei.
  • Passt hervorragend zu einer Clean Eating Ernährung.

Inspiriert habe ich mich vom Kochbuch Abrahams Küche von David Haliva. Auf Seite 110 findet ihr ein ähnliches Rezept, was mit anderen Kräutern und statt Zitrusfrucht mit Granatapfelkerne belegt ist. Ich finde beide Versionen super spannend! Es ist super einfach, simple und ein echter Hingucker! (Rote Beete ist nunmal super sexy!)

Das Kochbuch kann ich ebenfalls empfehlen! Rezepte und Esskulturen aus Israel und Palästina werden näher gebracht, fast die meisten Rezepte sind auch vegetarisch.